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entnommen der gedruckten Ausgabe der Hönne-Zeitung –

Balve/Scheveningen. „Petri Heil“ – oder besser gesagt „Goede fangst!“ hieß es für die Mitglieder des Angelvereins „Gut Wurf“. Die 31 angelnden Mitglieder, nebst zwei nicht angelnden Gästen, trafen sich auf dem Parkplatz bei Haus Padberg, um um 2.30 Uhr ihre diesjährige Angeltour ins niederländische Scheveningen anzutreten.
Gegen 7 Uhr ging es auf den Kutter, um gegen 8 Uhr die ersten Köder auszubringen. Das lang bemessene Zeitfenster von 9 Stunden Angelzeit bis 17 Uhr brachte allerdings leider nicht den gewünschten Erfolg. Die Strömung auf der Nordsee sei zu stark gewesen, sodass man selbst mit verhältnismäßig schwerem Gerät mit 300-Gramm-Bleien nicht bis zum Grund vordringen konnte.
„Brandungsruten mit schweren Krallenbleien hatte niemand mit. Dementsprechend wurden nur ein paar wenige Plattfische gefangen“, erklärt Sven Schennetten, Kassierer der Balver Angler. Doch das sollte die Freude nicht stoppen.
Getreu dem Motto: „Die Schnur muss nass sein“, versuchten die Petri-Jünger weiter ihr Glück. „Die Stimmung auf dem Kutter war richtig gut. Das Wetter hätte nicht besser sein können.“ Für beste Stimmung spricht auch der Umstand, dass die Bier-Vorräte an Bord sich bereits gegen 15 Uhr dem Ende neigten. Fisch muss schließlich schwimmen, wenn man auch eher wenige auf die Seite legen konnte.
Bevor man dann die Rückfahrt ins heimische Sauerland antrat, gab es für die Mitreisenden noch traditionell Schnitzel und Kartoffelsalat zur Stärkung.
Nächstes Jahr solle es dann aller Voraussicht nach wieder an die Ostsee gehen, erklärt Sven Schennetten. Dies war auch vor den Corona-Jahren 1999 bis 2019 immer das erklärte Ziel der Fischfreunde. Demnach sei wohl auch wieder eine Übernachtung angedacht. Allerdings werde man dann nicht, wie in der Vergangenheit, auf Dorsche angeln. Der Bestandsrückgang und die dadurch resultierenden hohen Bestimmungen machten dieses Vorhaben sinnlos; daher werde man sich wieder wie in Holland auf Plattfische konzentrieren, so Schennetten.
Und dann wird man auch das richtige Gerät an Bord haben, auch wenn auf der Ostsee naturgemäß mit weniger starker Strömung zu rechnen sein dürfte als auf der wilden Nordsee, die sich aber beim Angelausflug der Balver von ihrer ruhigen Seite zeigte.

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