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Von Richard Elmerhaus

Balve/Garbeck. Bei Unternehmern und Mitarbeitern liegen die Nerven inzwischen blank. Denn nach wie vor haben sie unter der Fliegenplage zu leiden. „So kann und darf es nicht weiter gehen. Wir werden uns jetzt einen Rechtsanwalt nehmen, damit der Balver Container-Dienst gezwungen wird, seine Container entweder aus unserem Gewerbegebiet zu entfernen, zumindest aber zu reinigen“, so die Firmen-Chefs Marc Rossmanek und Thorsten Hülsmeyer, die den Container-Dienst als Ursache für die Fliegenplage verantwortlich machen.

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Aber auch Karosserie + Lack Opitz wird sich dem Protest der Unternehmer anschließen. „Wir haben hier Fliegen ohne Ende. Erst wenn unser Mitarbeiter etwa 20 Minuten mit der Klatsche die Fliegen in der Lackierkabine erledigt hat, kann er mit seiner eigentlichen Arbeit beginnen. Dies bedeutet auf Dauer einen enormen Zeitverlust für uns“, heißt es bei Opitz.

Ebenso genervt sind die Mitarbeiter der Firma Marc Rossmanek. „Obwohl wir alle mit einer Fliegenklatsche ausgestattet sind, werden es nicht weniger. Wir mussten bereits unsere Kaffeemaschine wegsperren, weil sie auch da hinein geflogen sind. Wir können auch kein Butterbrot in unserer Frühstückspause essen, weil sich die Fliegen sofort in großer Anzahl darauf festsetzen“, klagt Doris Schmoll, die ebenso wie ihre Kollegin konstatiert: „Die Fliegenplage ist mit den Rechen-Containern gekommen.“

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Die Firma Balver Container-Dienst, die etliche Container bei den Kläranlagen in Südwestfalen einsetzt, hat die Behälter zwar um etwa 150 Meter versetzt, aber ohne sichtbaren Erfolg. „Es ist nicht damit getan, die Container anderweitig zu platzieren. Wenn die Fliegenplage beendet werden soll, dann müssen die sie endlich mal gereinigt werden, so wie dies in anderen Regionen der Fall ist, damit die Anhaftungen entfernt werden. Denn sie sind es, die die Quälgeister immer wieder anlocken, vor allem durch den enormen Gestank“, sagt der Kraftfahrzeughändler Thorsten Hülsmeyer, der jetzt die Nase voll hat.

Da sich nach seiner Meinung, die von den anderen Unternehmern aus dem Gewerbegebiet „Am Pickhammer“ (Garbeck) geteilt wird, nichts an der aktuellen Situation geändert hat, soll in der kommenden Woche Ausschau nach einem Rechtsbeistand gehalten werden. „Wir fühlen uns auch von der Bezirksregierung Arnsberg, die für die Überwachung der Abfallentsorgung zuständig ist, im Stich gelassen. Denn passiert ist doch so gut wie gar nichts. Zwar ist das Areal der Firma Balver Container-Dienst eingezäunt worden, aber das war es auch schon. Die eigentliche Ursache, die stinkenden Container, stehen immer noch ungereinigt in der Nähe unseren Firmen“, bilanziert Thorsten Hülsmeyer.

Insgeheim hatte der Kraftfahrzeughändler nach den Gesprächen mit dem zukünftigen Geschäftsführer des Container-Dienstes, Michael Hollmann, gehofft, mit dem vermutlichen Verursacher der Fliegenplage eine einvernehmliche Lösung herbei führen zu können.

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