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Hemer. Bewohner eines Mehrfamilienhauses an der Voßstraße informierten gestern, gegen 11.30 Uhr, Rettungskräfte über starken Gestank im Hausflur. Um der Ursache auf den Grund zu gehen, verschafften sich Polizei und Feuerwehr Zutritt zu der Wohnung, aus der der Geruch drang.

In den Räumlichkeiten wurden zwei tote Hunde gefunden, die wahrscheinlich bereits seit mehreren Wochen dort lagen. Die Geruchsbelästigung konnte daher auf die bereits eingesetzte Verwesung zurückgeführt werden. Wohnung und Hunde befanden sich in einem stark verdreckten und verwahrlosten Zustand.

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Nach bisherigen Erkenntnissen wurde einer der Hunde mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einem Spaten getötet. Wie der zweite Hund zu Tode kam, ist noch nicht abschließend geklärt. Er befand sich zum Zeitpunkt des Auffindens eingesperrt in einem Käfig.

Die Wohnung wurde zuletzt durch eine 38-jährige Frau mit zwei Kindern bewohnt. Hierbei soll es sich um eine sogenannte „Mietnomadin“ gehandelt haben. Gegen die ehemalige Bewohnerin ermittelt die Polizei nun wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.

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Der aktuelle Aufenthaltsort der Frau ist nicht bekannt. Ordnungsamt und Veterinäramt wurden über den Vorfall in Kenntnis gesetzt.

Hinweise zum Vorfall und zum aktuellen Aufenthaltsort der Tatverdächtigen nimmt die Polizei Hemer unter 02372/9099-0 entgegen.

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