Balve/Regensburg. Nachdem für 2020 bereits eine Fahrt geplant war, die allerdings nicht stattfinden konnte, wurde es nun endlich wahr für den Kirchenchor St. Blasius Balve. Die Reise führte in die Heimat des Chorleiters Maximilian Wolf nach Regensburg.
Bei herrlichem Sonnenschein waren die Spitzen des Regensburger Domes von weitem zu sehen. Dieser war natürlich zentraler Ort des Geschehens. Als ehemaliger Schüler und Sänger der Regensburger Domspatzen ermöglichte Wolf es seinen Sängerinnen und Sängern hinter die Kulissen der weltbekannten Domspatzen, die auf 1050 Jahre Geschichte zurückblicken können, zu schauen. Dank Maximilian Wolfs Beliebtheit in seiner Heimat wurden er und sein Chor überall mit offenen Armen sehr herzlich empfangen.
Durch diese Verbindung war es dem Kirchenchor möglich, eine beeindruckende Generalprobe der Sängerknaben zu besuchen.
Gestärkt durch ein gemeinsames Mittagessen in der Schulmensa folgte eine informative Führung des Präfekten durch den gesamten Komplex mit Schule, Chorsälen, Konzertsaal, Internat und Sportanlagen und endete in der modern gestalteten Hauskapelle.
Den relativ jungen Mädchenchor mit seinem engelsgleichen Gesang genossen die Balver während des sonntäglichen Hochamtes im Regensburger Dom. Der erst seit 2022 existierende Mädchenchor berührte mit Präzision und glasklaren Stimmen.
Aber nicht nur Zuhören war Teil der Reise, der Kirchenchor gestaltete eine zusätzlich terminierte Messe in der Heimatgemeinde von Maximilian Wolf mit. Auch hier wurde deutlich, wie beliebt und geschätzt Maximilian Wolf dort immer noch ist. Der Barbinger Pfarrer Stefan Wissel begrüßte ihn mit den Worten: „Wenn Maximilian Wolf die Sakristei betrat, ging mit seinem Lächeln die Sonne auf.“ Damit sprach er den Balver Sängerinnen und Sängern aus der Seele.
Neben den musikalischen Highlights wurde natürlich die Altstadt mit den vielen engen Gassen und historischen Gebäuden während einer Stadtführung besichtigt. Frei nach dem Lied „Als wir jüngst in Regensburg waren…“ schloss sich eine Schifffahrt über die Donau zur Walhalla an, wo sich ein phantastischer Ausblick auf die Donau und Umgebung bot.
Der bayerische König Ludwig I. (reg. 1825-1848)
beauftragte einst mit diesem klassizistischen Bau in Gestalt eines von Säulen umgebenen Tempels eines der bedeutendsten deutschen Nationaldenkmäler des 19. Jahrhunderts.
Selbstverständlich kam der gemütliche Teil auf der Reise auch nicht zu kurz. Ob zünftiges Brauhaus, traditionsreiche Wurstbraterei oder familiärer Hotelbetrieb, überall war die Stimmung bei gutem Essen ausgelassen und harmonisch.
Nach so einer gelungenen Reise fiel der Abschied schwer, besonders von der sehr gastfreundlichen und herzlichen Familie des Chorleiters, dennoch machten sich die 22 Reisenden wieder auf ins heimische Sauerland, wo sie auch wohlbehalten ankamen.
Titelfoto: Die Mitglieder des Kirchenchores St. Blasius besuchten die Schulstätte des Chorleiter Maximilian Wolf.Foto: privat