Balve. Beifall gab es am Sonntagmorgen in der St.-Blasius-Pfarrkirche, in der Präses Andreas Schulte und Diakon Gerd Eisenberg ein Schützenhochamt zelebrierten, das vom Musikverein Blau-Weiß Lichtringhausen und Organisten Manfred Stein musikalisch untermalt wurde. Höhepunkt der Musikbeiträge war das Solo „Gabriellas Song – Wie im Himmel“ von Sängerin Jessica Wehrmann (MV Lichtringhausen), das für Gänsehaut sorgte.
Ein Highlight des Festhochamtes war aber auch die Predigt von Präses Pfarrer Andreas Schulte, der die Bedeutung der Schützenbruderschaften für Glaube, Heimat, Sitte unterstrich. Er forderte die Schützenbrüder auf, ihren Glauben weiter zu geben an ihre Kinder für deren Lebensweg. In diesem Zusammenhang zitierte er den Satz eines 14-jährigen Jungen während der „Jungen Kirche“ in Langenholthausen: „Ich möchte so leben, dass ich am Ende gut zu liegen komme.“
Diese Formulierung stimmte den Geistlichen und die Kirchenbesucher sehr nachdenklich. „Ich hatte Gänsehaut“, sagte eine Katholikin nach der Heiligen Messe, die der Seelsorger auch dazu nutzte, den Begriff Heimat näher zu definieren. Heimat sei kein altmodisches Gerede. Bestes Beispiel dafür, dass sie gelebt werde, sei das Schützenfest.
„Die in anderen Städten lebenden Balver kommen zum Fest in ihre Heimat, um mit ihren Familien, Freunden und Bekannten zu feiern. Unsere Heimat ist für uns Christen im Himmel.“ Deshalb sollten die Schützenbrüder, die wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft seien, stets in der Lage sein, auf die Fragen nach Glaube, Sitte, Heimat eine Antwort zu formulieren, predigte Andreas Schulte.
Zum Schluss bedankte er sich unter dem Applaus der Kirchenbesucher bei all denen, die Anteil am nachhaltigen Gottesdienst hatten. Ihnen rief er ein herzliches Dankeschön in der sehr gut besuchten Pfarrkirche St. Blasius Balve zu.