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Neuenrade. Rund 20 interessierte Neuenrader folgten dem Aufruf zum Fußverkehrs-Check. Angeführt von Bürgermeister Antonius Wiesemann wollte Annabell Steiner erkunden, wo in der Hönnestadt in Sachen Verkehr den Bewohnern der Schuh als Fußgänger drückt. Vor dem Planungsrundgang wurde die vorgesehene Begehungsstrecke festgelegt.

Mit den Interessenten wurde die Verkehrssituation im Rahmen des Fußverkehrs-Check erörtert.

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Vom Treffpunkt am Evangelischen Seniorenzentrum begab sich die Gruppe zur Kreuzung an der Dahler Straße. Hier wurde das hohe Verkehrsaufkommen kritisiert. Ein kürzlich aus Norddeutschland zugezogener Familienvater bemerkte, dass an seinem alten Wohnort die Durchfahrtsgeschwindigkeit für Lkw auf Tempo 30 reduziert wurde und man ganz gute Erfahrungen damit gemacht habe.

Dass man als Fußgänger zum schwächsten Verkehrsteilnehmer zählt war den interessierten Teilnehmern bekannt. Welche zusätzlichen Schwierigkeiten dies mit sich bringen kann, wenn man im Alter durch körperliche Beeinträchtigungen auch unsicher wird, könnte jeder der wollte selbst einmal ausprobieren. Eigens hierfür hatte jeder die Gelegenheit mittels spezieller Simulationsbrillen, die verschiedene Sehschwächen nachzuempfinden. Auch das Gehen mit einem Rollator und einem weißen Taststock konnte einmal ausprobiert werden.

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Gut zwei Stunden waren für die Planungsbegehung, die am Bahnhof endete, vorgesehen. Trotz des einsetzenden Regens behielten alle Teilnehmer das Interesse. So soll dieser ersten Veranstaltung zeitnah auch eine zweite folgen. Zunächst aber soll mit Schülern der Grundschule im kommenden Monat die Verkehrssituation in Neuenrade aus Kindersicht erforscht werden.

Die endgültigen Ergebnisse des Fußverkehrs-Check dürfen dann Ende Oktober mit Spannung erwartet werden.


Titelfoto: Auf das bevorstehende Wetter vorbereitet begrüßte Bürgermeister Wiesemann die Teilnehmer. Foto: Karsten Sprawe

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