Balve/Herdringen. Am vergangenen Donnerstag hatte die Heimwacht Balve ihre Mitglieder zu einem Besuch ins Schloss Herdringen eingeladen. Das Interesse war mit 35 Teilnehmern so groß, dass ein Bus eingesetzt werden musste.
Der Besuch bot einen seltenen und hochinteressanten Einblick in das Innenleben eines prachtvollen Schlosses, das man nur vom Vorbeifahren kennt. Das Rittergut Herdringen wurde erstmals 1376 urkundlich erwähnt, das heutige Schloss wurde in den Jahren 1844 bis 1853 erbaut und zählt zu den bedeutensten neugotischen Profanbauten in Westfalen. Vielen Älteren ist das Schloss noch bekannt, weil es zu Beginn der 1960er Jahre Drehort mehrerer Edgar-Wallace-Filme war.
Neben den kunstvoll-verschwenderisch und mit beeindruckenden Schnitzarbeiten gestalteten Räumlichkeiten begeisterte auch die umfangreiche Gemäldesammlung mit Werken aus der Zeit des Mittelalters bis zum 18. Jahrhundert, u.a. mit Werken von van Dyck und David Teniers dem Jüngeren. Schloss Herdringen wird von der Kulturstiftung Fürstenberg-Herdringen verwaltet, Besichtigungen sind nach vorheriger Absprache möglich.
Zum Abschluss des 1 1/2stündigen Besuchs hatte die Heimwacht ihre Mitglieder zu Kaffee und Kuchen im Innensaal des Schlosses geladen. LT