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Von Richard Elmerhaus

Balve. Wenn die Schützenbruderschaft St. Sebastian Balve ihr Hochfest in der Höhle abrechnet, gehört der Feldgottesdienst ebenso zum Programm wie das Zahlenwerk, das von Schatzmeister Tobias Keil präsentiert wird. Um es vorweg zu nehmen, sowohl Präses Andreas Schulte als auch der Herr der Zahlen wurden am Samstagabend mit Beifall belohnt.

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Während der Präses stets mit einer nachhaltigen Heiligen Messe glänzen kann, muss sich der Schatzmeister für seine Bilanz rechtfertigen. Heute Abend allerdings nicht, denn Keil konnte den aufmerksam lauschenden Schützenbrüdern mitteilen, dass es dem Vorstand gelungen ist, die Bilanz im Vergleich zum Vorjahr zu verbessern. Wenn auch nur geringfügig.
„Wir haben einen Gewinn von 14.000 Euro zu verzeichnen“, so Keil. Im Vorjahr waren es knapp 800 Euro weniger, allerdings ist 2017 auch mehr Bier durch die Kehlen der Gäste geflossen.

Dass der Schatzmeister dennoch ein sehr gutes Ergebnis offerieren konnte, lag wie bei den anderen Schützenfesten in der Stadt Balve am Eistee. Erstmals im Angebot, verkauften die Festwirte satte 2,6 Hektoliter. Auch für Tobias Keil eine Überraschung.

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Alkoholfreie Getränke ohne Eistee brachten es auf 30,9 hl. Das sind 2,2 Prozent mehr als 2017. Eine deutliche Umsatzsteigerung gab es auch beim Korn. Der Umsatz wurde auf 92 Liter gesteigert, nicht zuletzt wegen der Mischung mit Eistee.

Unbefriedigend ist das Ergebnis beim Glasbruch. Obwohl fünf Hilfskräfte eingesetzt wurden, um die Festwirte beim Gläsereinsammeln zu unterstützen, gingen 2963 zu Bruch. Das sind zwar 6,7 Prozent weniger als im Vorjahr, aber hier stehen Aufwand und Ertrag in keinem Verhältnis, zumindest beim Blick auf das Finanzielle.

Schaut der Vorstand jedoch auf die Tanzfläche am Samstagabend, die oftmals mit kaputten Gläsern übersät ist und für Schnittwunden bei den Gäste sorgt, dann ist der Einsatz der Hilfskräfte zu rechtfertigen. Denn es soll in 2018 weniger Verletzte gegeben haben. „Deshalb werden wir an diesem System festhalten“, sagt Schatzmeister Keil. Er kündigt allerdings an, bei dieser Thematik an den Stellschrauben drehen zu wollen. Denn lediglich drei von fünf Hilfskräften waren am Montag noch im Einsatz.

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