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Lüdenscheid. Nach einem Überfall auf eine Frau im Rosengarten hat die Polizei am Mittwochabend einen 38-jährigen Lüdenscheider festgenommen. Er wird heute Nachmittag dem Haftrichter vorgeführt. Es ist nicht die erste Tat dieser Art, es sieht vielmehr nach einer Serie von Straftaten aus.

Am Mittwoch gegen 19.50 Uhr lief eine 19-jährige Lüdenscheiderin telefonierend über die Jokuschstraße. Am Rosengarten packte sie ein Mann mit beiden Armen und zog sie in Richtung des Parks. Er begrabschte sie und forderte die Frau auf, mitzukommen und ihm ihr Handy zu geben. Das Opfer schrie, riss sich los und rannte in die Fußgängerzone. Dort kümmerten sich drei Passanten um sie. Eine zufällig vorbeikommende Streifenwagen-Besatzung leitete eine Nahbereichsfahndung ein. Kurze Zeit später tauchte der Gesuchte am Tatort auf. Er wurde vorläufig festgenommen. Die Polizei wertet die Tat als räuberische Erpressung.

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Der Tatverdächtige wird ferner verdächtigt, erst einen Tag zuvor am Kulturhauspark versucht zu haben, eine 48-jährige Frau zu berauben. Zeugen machten die Polizei auf den Überfall aufmerksam. Die Beamten trafen am Tatort nur noch den Tatverdächtigen. Das Opfer erstattete erst später Anzeige auf der Wache.

Das Aussehen des 38-jährigen Drogenkonsumenten passt zu mehreren ähnlichen Vorfällen, unter anderem am 12. September auf dem Mitarbeiter-Parkplatz der Kreis-Klinik. Dort soll er einem Mann an den Hals gegangen und ihn auf die Motorhaube eines geparkten Pkw geworfen haben, um ihm eine Packung Zigaretten zu entreißen.

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Am 10. Oktober soll der jetzt Festgenommene an der Herscheider Landstraße versucht haben, einer Frau Geld aus der Mittelkonsole ihres Autos zu reißen. Die Frau identifizierte den Tatverdächtigen. Am vergangenen Montag wurde er beim Ladendiebstahl in einer Drogerie erwischt. Im seinem Rucksack steckte ein Küchenmesser.

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