Anzeige

Balve. (R.E.) Können Jung und Alt schon Anfang 2019 wieder in ihrer vertrauten gemütlichen Kneipen (Balver Lüll) im „Drostenkeller“ quatschen und zechen? Es sieht so aus. Denn der neue Eigentümer des Drostenhauses, Matthias Camminady, gibt bei der Sanierung der Räumlichkeiten mächtig Gas. Sprich: Er nimmt sehr viel Geld in die Hand, damit die Gastronomie im 1. Quartal 2019 nach langer „Durststrecke“ ein Comeback feiern kann.

Als der Balver Unternehmer Ende August 2018 der Stadt Balve das „Drostenhaus“ vor der Nase weg schnappte, gab er sich, was die Sanierung des uralten Gebäudes betrifft, betont defensiv. Diese Haltung war jedoch sehr schnell Schnee von gestern. Denn seit einiger Zeit wird im „Drostenkeller“ mächtig „malocht“, wie der Sauerländer sagt.

Anzeige

Unternehmer Matthias Camminady: „Es ist ein kompletter Schnitt – eine Kernsanierung erforderlich.“   Foto: RICHARD ELMERHAUS

Ein Blick in die arg verstaubten gastronomischen Räume genügte dem erfahrenen Unternehmer Camminady, um zu dem Entschluss zu kommen: „Es ist ein kompletter Schnitt – eine Kernsanierung erforderlich.“ Dass es mit einer neuen Heizung, wie ursprünglich von ihm angedacht, nicht getan ist, trat ganz deutlich zu Tage, als Elektromeister Falk Gössel aus Mellen mit seinem Team im „Drostenkeller“ die Arbeit aufnahm.

Anzeige

Obwohl der Fußboden 40 Jahre auf dem Buckel hat, ist er in einem guten Zustand. „Was Planbau damals gemacht hat, war schon gut“, urteilt Camminady, der den gesamten Drostenkeller mit einer Fußbodenheizung von seinem Unternehmerkollegen Gössel ausstaffieren lässt.

Überdies bekommen die Räume eine hoch moderne Belüftungsanlage. Auf die Frage, was mit dem „Drostenkeller“ nach der Renovierung passiert?, erklärt der Eigentümer: „Die Kneipe (Red. Balver Lüll) bleibt wie bisher, wenn auch in einem anderen Outfit. Alles wird viel heller und mit mehr Stil. Dort, wo früher das Speise-Restaurant war, können private Veranstaltungen stattfinden. Genau weiß ich es aber noch nicht, denn ich werde mit der Brauerei reden, ob sie bereit ist, den Drostenkeller zu pachten.“

Obwohl noch viel Arbeit zu verrichten ist, gibt Camminady sein Ziel schon jetzt vor: „Ende des Jahres ist der Drostenkeller fertig. Dann wird erst einmal, was die Sanierung des Drostenhauses betrifft, eine Pause eingelegt.“

Wer sich als Pächter des Drostenkellers verdingen möchte, kann sich jederzeit mit Camminady in Verbindung setzen, der im Gespräch mit unserer Zeitung den Balvern und deren Gästen verspricht: „Ich mache was Nettes aus dem Drostenkeller, aber auch aus dem Drostenhaus.“

Anzeige