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Balve. (R.E.) Das Helferteam des De-Cent-Ladens der Caritas Balve öffnete am Dienstag erstmals wieder seine Pforten, um nach der langen Corona-Pause nicht nur Tüten mit lange haltbaren Lebensmitteln an seine Kunden auszugeben, sondern auch Gutscheine. Sie besitzen einen Wert von 5 bis 25 Euro und können in fünf Geschäften in Balve und Garbeck zum Einkauf von Lebensmitteln genutzt werden.

Dass die Kunden, die auf Grund ihrer prekären finanziellen Situation einen Einkaufsausweis von der Stadt Balve erhalten, gestern eine Tüte mit Lebensmitteln und Gutscheine in Empfang nehmen konnten, verdanken sie Angelika Rotermund, Gaby Gemke und Alice Runte. Diese drei Damen vom Caritas-Helferteam waren es, die in mühevoller Arbeit die Lebensmitteltüten gefüllt und die Ausgabe der Gutscheine im De-Cent-Laden organisiert hatten.

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Bedingt durch die Corona-Pandemie ist auch im De-Cent-Laden alles anders als sonst. Konnten sich die Kunden bisher selbst ihre Lebensmittel aus dem reichhaltigen Angebot herausfiltern, gibt es ab sofort abgepackte Ware und Gutscheine. Diese kann die Caritas Balve nur deshalb ausgeben, weil sie von einigen Balver Geschäften mit Lebensmittelspenden unterstützt wird. Zudem erfuhren die fleißigen Helferinnen großzügige finanzielle Unterstützung durch den Rotary-Club Menden.

Insgesamt sind es 34 Menschen aus der Hönnestadt Balve, die sich im De-Cent-Laden Balve bedienen dürfen. Sie erhalten vorerst eine Lebensmitteltüte und Gutscheine, mit denen sie in folgenden Geschäften einkaufen können: Markant-Markt, Metzgerei Jedowski, Goldbäckerei Grote, Bäckerei Tillmann und Garbecker Markt. Ausgeschlossen vom Einkauf mit den Caritas-Gutscheinen sind Tabak und Alkohol sowie die Rückgabe von Wechselgeld.

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Sollte es keine politischen Änderungen geben während der Corona-Pandemie, werden vorerst weitere Gutscheine ausgegeben, und zwar an jedem 4. Dienstag im Monat von 14.30 bis 15.30 Uhr im De-Cent-Laden in der „Bogenstraße“. Das kündigte Alice Runte von der Caritas-Konferenz der Pfarrgemeinde St. Blasius Balve im Gespräch mit unserer Zeitung an. Gleichzeitig deuteten Angelika Rotermund und Gaby Gemke an, dass sie sich nicht nur über weitere Spenden freuen würden, sondern auch über weitere ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. Sollte dies nicht der Fall sein, dann könnte der De-Cent-Laden auf lange Sicht zu einem Auslaufmodell mutieren.

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