Andreas Winkelmann war zu Gast in der Sokola.de. Fotos: Aleksandra Mösta
Langenholthausen. Bereits zum zweiten Mal besuchte der erfolgreiche Bestsellerautor Andreas Winkelmann das schöne Sauerland durch eine Einladung der Bücherei Balve. „Ich mag die Gegend sehr gerne, da es so hügelig ist“ – erklärt der leidenschaftliche Wanderer. In der Sokola.de in Langenholthausen las er am Mittwochabend in einem ausverkauften Saal aus seinem neuen Roman „Entführung im Himmelreich“ vor.
Unter dem Namen Andreas Winkelmann veröffentlichte der 57-jährige mit dem Roman „Mord im Himmelreich“ im vergangenen Jahr seinen ersten Krimi, neben einer Vielzahl an Thrillern. Obwohl sein ursprünglicher Verlag die Idee ablehnte, sich ein wenig von den erfolgreichen Thrillern abzulösen und in ein neues Genre einzutauchen, blieb Winkelmann seiner Idee treu und begab sich auf die Suche nach einem Verlag, welcher ihm die Veröffentlichung eines Cozy-Crimes ermöglichte. Und das war offensichtlich eine grandiose Entscheidung – es entwickelte sich nämlich zu einen Spiegel Bestseller.
Am 1. Oktober erschien nun die Fortsetzung des erfolgreichen Werkes, mit dem Titel „Entführung im Himmelreich“. „Das ist bereits der zweite Band der Reihe und sie sind so erfolgreich, dass es noch mindestens drei weitere Bände geben wird – also Ideen sind auf jeden Fall genug da.“ – freut sich der leidenschaftliche Schriftsteller.
Sein neuer Roman „Entführung im Himmelreich“ stammt auch von einer besonderen Idee ab, denn der humorvolle Dauercamper Björn Kupernikus weist einige Parallelen zum Autor auf, welcher bereits sein halbes Leben lang leidenschaftlich campt und sogar mit seinem Wohnmobil anreiste. Zudem spielt der Roman nicht nur in einer willkürlich gewählten Kulisse – dem Campingplatz, auf dem der Bäcker verschwindet, existiert nämlich wirklich in der Nähe von Potsdam. Dort hat sich sein guter Freund Charles Rettinghaus, welcher auch seine Bücher einspricht, nämlich ein Hausboot angeschafft. „Da der Platz so besonders ist, dachte ich mir, ich schreibe mal ein Buch darüber“ – meint Winkelmann.
Als er seinen Freund nämlich besuchte, um einen schönen Abend auf der Dachterasse des Bootes zu verbringen, stießen immer mehr Fremde dazu, um Wein zu Trinken, eine gute Zeit zu haben und sich zu unterhalten. Was zu diesem Zeitpunkt aber niemand wusste – es war ein Mörder unter ihnen. Einer der Männer auf dem Boot hatte einige Wochen zuvor eine Frau umgebracht. Der Grund dafür blieb jedoch unbekannt, da er sich in der Untersuchungshaft das Leben nahm.
Andreas Winkelmann blickt zurück: „Das war das erste Mal in meinem Leben, dass ich mit einem Mörder zusammen war. Aber sowas merkt man in dem Moment auch nicht.“ Nachdem er diese Geschichte als eine Ein- und Überleitung zum Roman vorgetragen hatte, begann die spannende Lesung.
Damit auch niemand verhungert, erfolgte eine großzügige kulinarische Spende des örtlichen Meisterbäckers Charly Grote, welcher als Ehrengast in der ersten Reihe saß. So konnte unter anderem sichergestellt werden, dass dem Balver Bäcker nichts zustößt und, dass dieser nicht entführt wird.
Im Gegensatz zum vergangenen Jahr gab es dieses Mal auch einen Büchertisch, sodass vor Ort Romane erworben und signiert werden konnten. So fand ein spannender Krimiabend einen schönen Abschluss. AM







