Balve/Kreis. Gestern kam es erneut zu mehreren telefonischen Betrugsversuchen. Die Vorfälle verteilten sich über das gesamte Kreisgebiet. Als Masche kamen wieder so genannte „falsche Polizeibeamte“ zum Einsatz.
Unbekannte Täter geben sich bei den Anrufen als Polizeibeamte aus. Sie täuschen falsche Tatsachen vor, die die Opfer zur Herausgabe von Bargeld oder Wertgegenständen bewegen sollen. Dabei verwenden die Täter teilweise auch Telefonnummern, die den Anschein erwecken sollen, dass tatsächlich die Polizei anruft. Durch technische Manipulation erscheint zum Beispiel im Display nach einer Vorwahl die Notrufnummer „110“ (Call ID Spoofing).
Gestern sind im Kreisgebiet mindestens 29 Fälle in den Städten Altena (1), Halver (2), Hemer (3), Letmathe (2), Menden (3), Plettenberg (2), Neuenrade (2), Hemer (1) und Lüdenscheid (13) bekannt geworden. Alle Angerufenen verhielten sich nach bisherigen Erkenntnissen korrekt. Sie legten auf und informierten die Polizei.
Unsere Tipps, wie Sie sich schützen:
– Auch wenn Sie selbst nicht zum Kreis der Senioren gehören: Sprechen Sie darüber! Informieren Sie ältere Menschen über die Masche, damit Ihre Angehörigen oder Freunde nicht selbst Opfer eines solchen Betruges werden!
– Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis. – Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an Unbekannte.
– Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
– Fordern Sie von vermeintlichen Amtspersonen eine Legitimation.
– Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten.
– Verständigen Sie im Verdachtsfall die Polizei unter Notruf 110.
Weitere Informationen zu dieser und weiterer Betrugsmaschen erhalten Sie auf www.polizei-beratung.de oder beim Kriminalkommissariat Kriminalprävention/Opferschutz unter Telefon 02372/9099-5510.
Sachdienliche Hinweise zu den aktuellen Betrugsfällen nimmt jede Polizeidienststelle entgegen.