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Balve. (R.E.) Erstmals in ihrer mehr als 350-jährigen Geschichte ist der König der Schützenbruderschaft St. Sebastian Balve ein Priester. Denn mit dem 132. Schuss holte Pfarrer und Präses Andreas Schulte am 22. Juli 2019 den Rest des stolzen Aars von der Stange und wurde wenig später von den beiden Geschäftsführern der Schützenbruderschaft Balve, Thomas Scholz und Wolfgang Riecke, auf die Schultern gehoben.

Dass ein Priester die Königskette in Balve trägt, ist auch der Grund, dass erstmals in der Geschichte der Schützenbruderschaft St. Sebastian Balve ein Schützenkönig in der Zeitung mit den vier großen Buchstaben Erwähnung findet. Unter der Headline „Ein Schuss Segen“ berichtete die BILD in dieser Woche über Pfarrer Andreas Schulte, der zwar ohne Königin, aber mit Gottes Segen rund 1.800 Schützenbrüder regiert.

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„Schon als Kind habe ich geträumt, einmal Schützenkönig zu werden. Aber ernsthaft hatte ich nicht gedacht, dass ich tatsächlich den Aar aus dem Fang hole“, diktierte der Seelsorger und Chef des Pastoralverbandes Balve-Hönnetal, Andreas Schulte, der BILD-Zeitung in den Block. Darüber hinaus ließ er Redakteur Brekenkamp wissen, dass er versuchen will, Priester und König in Einklang zu bringen. Auf die Frage: „Wie trinkfest er auf dem Trinkfest ist?“, antwortete der Schützenkönig der Balver Schützenbruderschaft: „Ein zwei Bier. Aber nicht mehr.“

Daran hat sich Präses und Schützenkönig Andreas Schulte auch am heutigen Samstag in Eisborn gehalten, als er die Kirchengemeinde St. Antonius Eisborn auf dem Benefizturnier auf der „Mailinde“ im Bergdorf für die schwerkranke 9-jährige „Franzi“ Michael repräsentierte. Denn Schirmherr dieser großartigen Veranstaltung war die Kirchengemeinde. Eine Geste, die noch während des Events für einen guten Zweck (Delphin-Therapie in USA für das junge Mädchen) von den Eisbornern mit viel Lob bedacht wurde.

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