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Balve. (R.E.) Der Naturhistorische Verein Hönnetal e.V. hat an Allerheiligen seinen Vereinsabend dazu genutzt, an die Opfer der Hexenverfolgung zu erinnern und ihnen zu gedenken. Obwohl es regnete machten sich sieben Männer um 17 Uhr auf den Weg zur Hexenstele im Galgenberg (BILD). Unter ihnen Andreas Löbel. Auf seinem Rücken ein großer Rucksack, gefüllt mit 300 Grablichtern und einem Bunsenbrenner, um die Lichter entzünden zu können, trotz Wind und Regen.

Der Naturhistorische Verein erinnerte mit dieser vorbildlichen Aktion am Galgenberg hinter dem Wachtloh an die vielen Frauen und Männer, die vor bald 400 Jahren in einer Zeit grausiger geistiger Verwirrung als sogenannte „Hexen“ ermordet wurden. Allein in den Jahren 1628 bis 1631 wurden fast 300 Menschen des Balver Landes hingerichtet.

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Noch bevor sich die Bürger auf den Weg machten, wurde im Lohgerberhaus über dieses dunkle Kapitel in der langjährigen Geschichte der Stadt Balve gesprochen. Dabei war zu hören, dass die Hexenverbrennung über viele Jahre in der Hönnestadt ein heikles Thema war. Vor etwa 30 Jahren soll es so gewesen sein, dass ein Journalist sich mit diesem Teil der Balver Geschichte befassen wollte. Dazu kam es aber nicht, weil er angefeindet worden sein soll.

Das war heute nicht der Fall. Im Gegenteil: Als die sieben Bürger die Hexenstele am Galgenberg erreicht hatten, konnten sie ungehindert für die 300 getöteten Menschen 300 Grablichter anzünden und der Opfer aus den Jahren 1628 bis 1631 in aller Stille gedenken.

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