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Balve. (R.E.) All jene, die der Meinung waren, während der Generalversammlung der Schützenbruderschaft St. Sebastian Balve komme es zu einer emotionalen Diskussion wegen des Kinder-Schützenkönigspaares, erlebten genau das Gegenteil. Denn der 1. Vorsitzende Christoph Rapp handelte in der Aula der Städtischen Realschule Balve das in den Kompanien strittige Thema professionell ab: „Das Kinder-Schützenkönigspaar wird nicht in unseren Sonntagsfestzug integriert. Es bleibt dabei: Kinder marschieren bei uns nicht mit.“

Damit setzte der Brudermeister den Schlusspunkt unter eine Debatte, die in den Kompanien und beim „Frühstück mit Ei“ im Hotel Haus Padberg breiten Raum eingenommen und für mächtig Zoff gesorgt hatte. Nach Aussage von Rapp wird sich der Vorstand in den kommenden Monaten nochmals mit der Thematik beschäftigen. Aber zuerst einmal müsse geklärt werden, ob überhaupt Interesse daran besteht, weiterhin ein Kinderschützenfest in Balve zu veranstalten. Diese Anmerkung erfolgte vor diesem Hintergrund: In den zurückliegenden Jahren hielt sich das Interesse am Kinderschützenfest in sehr engen Grenzen. Als Beispiel führte Rapp das Kinderschützenfest 2018 während des Balver Stadtfestes an, das ein Flop war. Kaum Kinder, die schießen wollten, und ein Standort, der geradezu unterirdisch war. Die Folge: Die Kinder rückten nicht in den Fokus der Festgäste.

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„Wenn die Resonanz nicht besser wird, dann macht diese Veranstaltung keinen Sinn. Und ich will nicht verhehlen, dass es sehr schwer sein wird, unser Kinder-Schützenfest wieder zu beleben“, schloss der 1. Vorsitzende Christoph Rapp vorerst die Akte „Kinderschützenfest und Integration des Königspaares in den sonntäglichen Festzug während des Schützenfestes der St.-Sebastian-Schützenbruderschaft Balve“.

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