Balve. An der guten Zusammenarbeit zwischen Förster Richard Nikodem und der Forstbetriebsgemeinschaft Balve (FBG) wird sich nichts ändern. Darüber waren sich beide Parteien einig, bevor der 5-Jahres-Kontrakt unterschrieben wurde. Die Stellvertretende Leiterin des Regionalforstamtes Märkisches Sauerland, Julia Böning, und der Stellvertretende Vorsitzende der FBG Balve, Thomas Schröder, unterzeichneten heute einen neuen Dienstleistungsvertrag über die Betreuung der Waldbesitzer in der Forstbetriebsgemeinschaft.

Dies wurde notwendig, weil die Förderung der Privatwaldbetreuung in Nordrhein-Westfalen nach einer Wettbewerbsbeschwerde völlig neu geregelt wird. Die in der Vergangenheit fast ausschließlich von staatlichen Förstern zu günstigen Gebühren durchgeführte Betreuung und Anleitung der privaten Waldbesitzer soll damit zukünftig auch privaten Anbietern ermöglicht werden.

Die Frist für die Umstellung wurde zwar wegen der Borkenkäferkalamität auf Ende 2021 verlängert, doch die FBG Balve übernimmt zum 1. Juli 2020 die Vorreiterrolle im Märkischen Kreis. Erstmals musste sich der Landesbetrieb Wald und Holz damit dem Wettbewerb mit privaten Anbietern direkt stellen. Zufrieden vom Ausschreibungsergebnis zeigten sich die anwesenden Vertreter der Forstbetriebsgemeinschaft, Thomas Schröder und Geschäftsführer Heinz Schulte. Warum etwas ändern, was sich bewährt hat?, lautet ihr Fazit.

Der alte und neue Revierförster, Richard Nikodem, bedankte sich für das Vertrauen und freut sich auf weitere fünf Jahre intensiver Zusammenarbeit. „Als langjähriger Privatwaldförster ist der Dienstleistungsgedanke ja nichts Neues für mich. Mein Alltagsgeschäft ist die Arbeit für den Balver Wald. Da ziehen Waldbesitzer und Förster schon immer an einem Strang. Es ändert sich in Zukunft die Art der finanziellen Abwicklung. An der guten Zusammenarbeit wird sich nichts ändern“, verspricht der der FBG Balve.