Garbeck/Obongi/Offude. Im Sommer feierte der Ugandakreis der Kolpingsfamilie Garbeck sein 20-jähriges Jubiläum. Dabei wurde deutlich: Der Kreis kann nur deshalb viel Gutes tun, weil viele interessierte Menschen ihn unterstützen. „Hilfe zur Selbsthilfe“ ist das Motto. Projekte werden nie zu 100 % finanziert, so Elke Luig in ihrer Pressemeldung des Ugandakreises der Kolpingsfamilie Garbeck. „Die Menschen vor Ort übernehmen durch ihren Beitrag die Verantwortung für ihre Projekte selbst.“
Dank vieler großzügiger Spenden anlässlich des Jubiläums konnten 2022, laut Luig, folgende Projekte unterstützt werden:
Alle sechs Kolpingfamilien in Obongi haben jeweils ein Ochsengespann und einen Pflug kaufen können. So werde die Feldarbeit der Familien massiv erleichtert. Dank Monsignore Alule, Pfarrer in Uganda und langjähriger Freund der Garbecker Kolpingsfamilie, konnte Geld für bauliche Verbesserungen an der Sekundarschule in seiner Gemeinde in Offude zur Verfügung gestellt werden. Der Ugandakreis rechnet auch in den kommenden Sommerferien wieder mit seinem Besuch Alules in Balve.
Besonders erfreulich war für die ehemalige Gemeindereferentin ein Email-Austausch mit Jackson Aliga. Jackson habe 2006 einen Crashkurs im Bäckerhandwerk bei der Bäckerei Grote absolviert. Danach habe er seinen eigenen Holzofen gebaut und verkaufe seitdem gemeinsam mit seiner Frau Brot und Kuchen. Inzwischen arbeite Jackson Aliga als Ausbilder im Bäckerhandwerk und Hotelgewerbe in ganz Uganda und im Südsudan – Eine deutsch-ugandische Erfolgsgeschichte.
Schulpatenschaften zu vermitteln, ist ein Schwerpunkt der Arbeit der Helfer, denn „Bildung bekämpft Armut“, so Luig. Die ersten sieben Jahre auf der Volksschule seien in Uganda kostenlos. Dann müsse für weiterführende Schulen gezahlt werden. Arme Familien könnten das nicht. Durch Patengeld werde förderwürdigen Kindern und Jugendlichen dieser Schulbesuch ermöglicht. 2022 konnten dank neuer Schulpaten 82 Kinder und Jugendliche gefördert werden.
Für 2023 plant der Ugandakreis, Pastor Alule weiter beim Ausbau der Sekundarschule zu unterstützen. Es werden auch dringend neue Latrinen gebraucht.
Auch in Vurra, einer anderen Partnergemeinde, müsse die Schule erweitert werden. Der Kreis freut sich also über jede weitere Unterstützung.
Helfen kann man bei der Ugandakreisarbeit durch Spenden. Auch wer Kronkorken und Metall-Verschlüsse sammelt, finanziert die Arbeit mit. Mit dem Kronkorken-Erlös seit März 2022 konnten zwei Kinder ein weiteres Jahr zur Schule gehen, so der Kreis.
Kronkorken können abgeben werden bei Schneider-Vermillion (Tel. 02375-1787), Schmoll (Tel. 02375-20068), Luig (02375-1817) oder für Menden bei Westermann (02373-9161347). Abholung sei auch möglich! Auch wer mitarbeiten möchte, sei herzlich willkommen. Genauso wie Spenden. Diese können auf das Spendenkonto DE 31 4585 1020 0091 0221 29
der Kolpingsfamilie Garbeck, Stichwort: Uganda, eingezahlt werden.