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Balve. Mit einer erfreulichen Nachricht startet die Stadtverwaltung Balve in das neue Jahr. Das Hallenbad in der Murmke ist seit Dienstag wieder geöffnet – mit einer Wassertemperatur von 27 Grad.
Seit Oktober hatte das Hallenbad geschlossen, nach einer kurzen Öffnung, nachdem bereits im September der Badebetrieb wegen Arbeiten eingestellt worden war. Warum dauerte es ein viertel Jahr bis zur Wiedereröffnung? Fachbereichsleiter Michael Bathe hat die Antworten: „Es sollte ja gar nicht so lange geschlossen sein. Die Decke musste erneuert werden“, war der Hauptgrund der Sanierungsarbeiten.
Doch dann stellte sich heraus, dass die Unterkonstruktion ebenfalls erneuert werden musste – und das dauerte. „Es gab, wie in vielen anderen Bereichen der Baubranche auch, Lieferengpässe.“ So zog sich die Deckenrenovierung wie Kaugummi. Die anderen Teile, so auch eine neue LED-Lichtanlage, waren vorhanden, doch wenn die Befestigungen fehlen, geht gar nichts.
So wurde es November und im Dezember stehen normale Wartungsarbeiten am Hubboden des Schwimmbades an. Dieser wurde bereits vor einigen Jahren komplett erneuert. „Diesmal waren es tatsächlich nur normale Wartungsarbeiten“, so Bathe weiter. Reparaturen waren nicht erforderlich.
So konnte dann im Dezember bereits wieder das Wasser eingelassen und auf Temperatur gebracht werden. Die Ratsmitglieder der Stadt Balve hatten im Hinblick auf Schüler- und Rehabetrieb die Wassertemperatur auf 27 Grad festgelegt. Das sei gerade noch verantwortbar, hieß es im Herbst.
Erfreulich ist auch, dass die Eintrittspreise trotz der gerade getätigten 70.000-Euro-Investition, Gasmangellage und hohen Stromkosten nicht erhöht wurden zur Wiedereröffnung. „Wir sind der Ansicht, dass wir gerade in den Krisenzeiten auch das Hallenbad als eine Art Treffpunkt für Schulen, Vereine, Rehasport und Privatpersonen sehen müssen“, so der Fachbereichsleiter. „Da ist immer eine Erhöhung der Preise gut zu überlegen.“
Die Zeit des Stillstandes wurde aber anderweitig genutzt. So hat auch der Eingangsbereich ein neues Aussehen erhalten. Der Kassenbereich ist weg. Den Eintritt kassiert jetzt die Badaufsicht.
Jetzt muss nur noch das Problem gelöst werden, dass es immer wieder vorkommt, dass das Bad geschlossen werden muss, weil es keine Aufsicht gibt. „Wir stehen in Verhandlungen über Vertretungsbesuche aus den Nachbargemeinden“, erläutert Michael Bathe. Die Stadt Altena hatte zunächst zugesagt, dann aber wieder abgesagt. Jetzt versucht es die Stadt Balve in anderen Nachbarstädten, so dass der Badebetrieb auch bei Ausfall der Badaufsicht mit Vertretung unbehindert weiter laufen kann.    kr

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