Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass man nicht immer gleich mit dem Kopf durch die Wand gehen sollte, wie es ja die CDU-Fraktion gerne macht, wenn aus den Oppositionsreihen Vorschläge kommen. Beim Abriss der alten Kornmühle in Wocklum ließen sich die Ratsmänner der CDU jedoch überzeugen und stimmten dafür, dass noch einmal über den Abriss und deren Folgen gesprochen werden muss. Eine gute Entscheidung.
Und siehe da, es kam ein Kompromiss heraus, der es durchaus in sich hat. Dass das Gebäude nicht zu retten war, war allen von vornherein klar und wurde auch noch einmal vom LWL bestätigt. Nun sollen aber alte Teile so weit gerettet werden, dass man damit einen kleinen Pavillon bauen kann aus eben den gesicherten Teilen. Das ist zwar nicht mit der Mühle zu vergleichen, zeigt aber den guten Willen aller Beteiligten, dem kulturgeschichtlichen Denkmal gerecht zu werden.
Ich finde es eine gute Lösung, wenn nun auch wirklich versucht wird, soviel vom Innenleben zu retten, wie zu retten ist. Das Ergebnis wird man sicherlich bald sehen können.
Trotzdem sollte das nicht als Maßstab für alle anderen Denkmalbesitzer gelten. Der Erhalt eines Denkmals muss weiterhin an oberster Stelle stehen und da muss auch in Zukunft die Stadt Balve an den eigenen Stellschrauben drehen, damit so ein Drama nicht so schnell wieder passieren kann. Roland Krahl
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