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Es hätte so ein schöner Abend werden können: Herrliches Sommerwetter, tolle Stimmung schon vor dem internationalen Testspiel zwischen Borussia Dortmund und Stade Rennes im österreichischen Altach und Bratwurst vom Feinsten.

Daraus wurde zumindest für die Fans der Schwarz-Gelben aus Dortmund nichts, denn die Mannschaft von Trainer Lucien Favre war nicht in der Lage, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Obwohl sie bereits nach zwei Minuten durch Lukasz Piszczek mit 1:0 in Führung ging. Mit diesem frühen Treffer hatten die Westfalen allerdings ihr Pulver verschossen. In den verbleibenden Minuten bestimmte der Tabellenfünfte der französischen Liga die Begegnung, die keinen der etwa 4.000 Besucher von den Sitzen riss.

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Im Gegenteil. Sie sahen einen müden Kick, den der Sportliche Leiter des BVB, Michael Zorc, am Freitagabend in seiner Bilanz mit einem Augenzwinkern so beschrieb: „Es war keine brillante Leistung unserer Mannschaft. Auch wenn Stade Rennes in der Vorbereitung auf die Meisterschaft weiter ist als wir, ist unsere Leistung ausbaufähig.“

Ähnlich bewertete Trainer Lucien Favre die biedere Hausmannskost seines Teams, das von Marco Reus angeführt wurde. Denn der Coach ernannte den Nationalspieler zum neuen Kapitän des BVB, dessen Leader in der vorherigen Saison noch Marcel Schmelzer war.

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Der neue Spielführer und sein Vorgänger waren nicht mehr auf dem Spielfeld, als den Franzosen per Elfmeter durch Romain del Castillo in der 90. Minute der verdiente Ausgleich gelang. Den Strafstoß verschuldete Dzenis Burnic, der nach der Pause für Schmelzer in die Mannschaft gekommen war.

Auch wenn er in einem müden BVB-Team spielte, deutete Neuerwerbung Thomas Delaney bei seinem Kurzeinsatz an, dass er jederzeit in der Lage ist, im defensiven Mittelfeld Akzente zu setzen. Der Däne und Mario Götze sorgten nach dem Abpfiff für ein Lächeln auf den Lippen von zahlreichen Fans. Sie erfüllten Autogrammwünsche und standen auch für Selfies zur Verfügung. So wie zuvor der Vorsitzende der Geschäftsführung, Hans-Joachim Watzke, der vor dem Spiel viele Autogramme schrieb und alle Selfie-Wünsche der BVB-Fans auf der Tribüne in die Tat umsetzte.