Balve. Zum ersten Mal im Wahljahr 2025 traf sich am Nachmittag der Wahlausschuss der Stadt Balve. Nach den üblichen Regularien und der Verpflichtung der Beisitzer des Ausschusses musste noch ein Schriftführer bestellt werden. „Dank an Andreas Weber“, leitete Wahlleiter André Flöper ein, denn seit einigen Wochen sei er im Ruhestand, wolle aber die Wahl in diesem Jahr noch mit begleiten. Einstimmig wurde er gewählt.
Bei der Einteilung des Stadtgebietes in Wahlbezirke hatte Andreas Weber schon Vorarbeit geleistet. Wichtig dabei ist, dass die Bezirke möglichst gleich groß sein sollen. Eine geringe Abweichung ist allerdings möglich. Zur Zeit, so Weber, gäbe es in Balve 9183 Wahlberechtigte. Das sind 30 weniger, als zum Stichtag 30. April 2024 festgestellt worden waren. In keinem Wahlbezirk dürfte es auch nach diesen neuen Zahlen Probleme geben.
Die Berechnung sieht folgendermaßen aus zum Stichtag 30. 4. 2024: 9213 Wahlberechtigte in 16 Wahlbezirke = 575,8125 aufgerundet: 576 = durchschnittliche Einwohnerzahl. Eine Abweichung von 15 Prozent ist zulässig, sodass die Wahlbezirke zwischen 490 und 662 Einwohner pro Wahlbezirk haben dürfen. Leichte Veränderungen gegenüber den Wahlbezirken hätten sich dadurch in ganz wenigen Bezirken ergebe.
Andreas Weber führte weiter aus, dass aufgrund der Bebauung im Wahlbezirk 8 Mellen „Op`m
Plasse“ die Rückführung der Straße „Helmeshelle“, in den eigentlichen Bezirk 7 Langenholthausen erfolgen könnte und auch der „Dechant-Löcker-Weg“ vom Wahlbezirk 1 in den Bezirk 2 in Balve zurückfallen kann. Aus dem Wahlbezirk 4 geht die Straße „In deär Queyte“ an den Bezirk 5. Berücksichtigt sei auch eine mögliche höhere Zahl von Wahlberechtigten im Bereich der Hönnewiesen. Bisher gäbe es zwei Baugenehmigungen mit 24 Wohnungen. Das habe man berücksichtigt und Luft für insgesamt 59 Wahlberechtigte eingebaut.
Einsichtig waren alle Vertreter der Parteien, dass es für die Bereiche Eisborn/Volkringhausen/Beckum auch bei dieser Wahl keine andere Regelung geben kann. Eine klare Trennung nach Dörfern sei hier nicht möglich. Es sei aber schwer zu erklären, dass etwa die Helle zum Wahlbezirk Volkringhausen gehöre. Hubertus Schweitzer (CDU), Ortsvorsteher von Volkringhausen: „Eine unschöne Geschichte, doch muss jeder einsehen, dass es aufgrund der rechtlichen Lage nicht anders möglich sei.“ Cay Schmidt (SPD): „Es ist keine Willkür.“
Von daher waren sich die Mitglieder des Ausschusses einig, den Vorschlag der Verwaltung auf die Einteilung der Wahlbezirke so anzunehmen. kr
Wahlbezirke der Stadt Balve
