Anzeige

Balve. (P.B.) Als Pater Pius Sabu beim Kolpingforum Balve über sein Heimatland Indien die 60 Zuhörerinnen und Zuhörer informierte, gab anschließend auch Berthold („Belo“) Streiter einen Einblick in das Leben und die Eigenarten des Subkontinents.

„1,3 Milliarden Einwohner, das Durchschnittsalter beträgt knapp über 26 Jahre, eine unglaublich junge Bevölkerung“, weist er daraufhin, dass hier die Demografie kein Thema ist. Armut ist überall zu entdecken, wie er mit Fotos belegt. In Mumbai (früher Bombay) etwa wohnt jeder Zehnte in einem Slum. Insgesamt leben rund ein Drittel der Inder in ärmlichen Verhältnissen – der Tagesverdienst beträgt etwa eineinhalb Dollar.

Anzeige

Die Chefärztin dieses Krankenhauses, Dr. Ganesch, ist dankbar für die Unterstützung. Nach der Überprüfung kommt jede Brille garantiert zum Einsatz.

„Belo“ Streiter ist durch seine Tätigkeit als Einkäufer für Messingmassendrehteile in dieses Land gekommen. Die Qualität der Ware ist absolut konkurrenzfähig, lag aber um 40 Prozent unter den europäischen Preisen. Durch den täglichen Smog in den Metropolen und auf dem Land gibt es viele Menschen in Indien mit Augenkrankheiten. Sehhilfen sind aber für die meisten unerschwinglich. Deshalb sammelt der Balver seit einigen Jahren abgelegte Brillen. Er hat bisher etwa 8.500 Stück kostenfrei weitergeleitet und möchte bis Ende 2020 10.000 erreichen. Deshalb seine Bitte: „Wer eine Brille nicht mehr benötigt, bitte in der Bäckerei Tillmann oder direkt bei mir, Drosselweg 18, abgeben.“

Anzeige