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Helle. Am Montag, 8. April, beginnt mit dem Start der Proben in der Balver Höhle die heiße Phase für das Familienmusical „Peter Pan“, das am 4. Mai Premiere im Felsendom feiert. Das sei ganz wichtig, denn: „Man muss sich erst mal akklimatisieren, man muss schauen, wo die Wege hergehen und wir haben viele neue junge Schauspieler dabei, denen man zunächst mal die Regeln in der Höhle erklären muss“, so Regisseurin Marie Neuhaus-Schwermann. Von daher freue sie sich, so früh schon in der Höhle sein zu können und das sei nur möglich, weil das Bühenbauteam so fleißig gewesen sei, lobte sie die vielen Mitstreiter.

Überhaupt sei in diesem Jahr alles Superlativ. Mehr als 60 Schauspieler, von Klein bis Groß, machen in diesem Jahr mit. So viele hatte die Regisseurin, die im vierten Jahr in der Balver Höhle tätig ist, bisher noch nicht unter einem Hut. Hinzu kommen die Bühnenbauer, Technik und später die Restauration, sodass das Ensemble in diesem Jahr rund 100 Personen zählt. Super seien bislang auch die Vorverkaufszahlen. „Wir liegen bei knapp 70 Prozent Auslastung, die drei Schulvorstellungen sind bereits ausverkauft“, freut sich die 2. Vorsitzende Stefanie Schulte. Nach dem Erfolg von Pippi Langstrumpf im vergangenen Jahr mit knapp 100-prozentiger Auslastung scheint auch in diesem Jahr das Interesse riesig zu sein.

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Wer sich noch Karten sichern will, sollte sich sputen. Rund 70 Prozent sind schon weg, manche Vorstellungen haben nur noch wenige Plätze parat. Bestellungen sind im Internet unter www.festspiele-balver-hoehle.de möglich, oder unter Telefon 02375-1030.

Der Grund für den Erfolg liegt sicherlich auch an dem Drumherum von Bühnenbau und Lichttechnik, die in diesem Jahr die Besucher in der Höhle in das Nimmerland entführen werden. „Das Nimmerland hat eine eigene Zeitrechnung“, so die Regisseurin. „Wir spielen nur kurz im Jetzt“, will sie die Zuschauer mit in die andere Welt nehmen, in der Peter Pan und Kapitän Hook aufeinander treffen. Hier müssen Wendy, Michael und Joane die verschiedensten Abenteuer bestehen, in die sie zusammen mit Peter Pan und Tinkerbell hineingerissen werden.

„Es ist ein Familienstück. Die heutigen Kinder kennen es, ich kenne es, meine Eltern und Großeltern kennen es. Von daher ist es ein Stück für alle Generationen“, schwärmt die Regisseurin davon. Gleichzeitig betont sie noch, dass sie sich für eine Musicalversion entschieden hat, in der es rockig, poppige Stücke gibt und die Besucher mitgerissen werden. „Natürlich wird alles wieder live gesungen bei diesem Nimmerlandmusical.“ Und zudem geht es auch witzig zu in diesem Wunderland.

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In so einer Umgebung darf es natürlich nicht an schillernden Kostümen fehlen. Und die stellten die Schauspieler am Samstag erstmals vor. Das Kostümteam hatte wieder ganze Arbeit geleistet und den Akteuren ihre Kleider auf den Leib geschnitten. Ein weiterer Beweis dafür, dass die 16 Aufführungen es wert sind, besucht zu werden.

Doch kommen wir noch einmal zum Bühnenbau zurück. Am vergangenen Samstag hatten die Festspiele auch zum Workshop „Bühnenbau“ eingeladen. Ein Leader-Projekt, das auch entsprechend gefördert wurde. Zahlreiche helfende Hände kamen an diesem Tag in die Höhle, werkelten an dem Riesenschiff von Kapitän Hook, kümmerten sich um das Bühnenbild, indem ein großer Baum zerlegt und das Efeu an die Bühnenbretter getackert wurde. Schließlich sollte möglichst viel am morgigen Montag fertig sein, damit erstmals Peter Pan, die Kinder von Nimmerland und die wilde Crew von Kapitän Hook im Bühnenbild herumtoben können.    kr

Einen ersten Einblick in die bunte Welt des Peter Pan.     Fotos: Roland Krahl

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