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Von Richard Elmerhaus

Küntrop. Eigentlich wollten Vater und Sohn gemeinsam Schützenfest feiern in Küntrop, und zwar vom 22. bis 24. Juni. Ralf Tönnesmann als 1. Vorsitzender und Sohn Kai als Schützenkönig. Daraus wird nichts. Denn im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung, die ohne den Brudermeister stattfand, sägten die Schützenbrüder Ralf Tönnesmann ab. Kommissarisch wird die Bruderschaft jetzt von Alexander Knoblauch geführt.

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Warum Ralf Tönnesmann in die Wüste gejagt wurde, darüber herrscht Stillschweigen. In einer Presseerklärung heißt es lediglich, Tönnesmann habe die Bruderschaft in den letzten beiden Dekaden entscheidet mitgeprägt. „Hierfür sind wir ihm sehr verbunden und dankbar.“

Ralf Tönnesmann, der 14 Jahre lang an der Spitze der Schützenbruderschaft St. Sebastian Küntrop stand, war nicht unumstritten. Nicht zuletzt aus diesem Grunde hat es acht Wochen keinen Kontakt zwischen ihm und den übrigen Vorstandsmitgliedern gegeben. Allerdings ist ihm Anfang Februar per Brief vereinsschädigendes Verhalten vorgeworfen und seine Abberufung signalisiert worden.

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Tönnesmann, der selbst Fehler einräumt, wollte sein Amt nach dem Schützenfest in der August-Versammlung ohnehin abgeben. Dass Geschäftsführer Patrick Bexten gegenüber der Presse erklärt, die Schützenbruderschaft Küntrop trenne sich so respektvoll wie möglich von Tönnesmann, erstaunt angesichts dessen, wie der 1. Vorsitzende aus dem Amt befördert wurde. Egal, aus welchen Gründen auch immer.

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