Plettenberg. Ein erschreckendes Beispiel über die Unvernunft von manchem Hundebesitzer gab es jetzt wieder in Plettenberg. Die Feuerwehr schreibt dazu: „Eigentlich genügt die Überschrift des heutigen Presseberichts (Feuerwehr befreit Hund aus überhitztem Auto. Besitzer genießt den Tag im Freizeitbad), um einfach sprachlos zu sein und sich zu fragen, was mit dem gesunden Menschenverstand ist…?“
Das war am Pfingstmontag geschehen um 14.20 Uhr: Einsatz für die Wachabteilung 2, TH0 sonstige Hilfeleistung. Das HLF rückt aus zum Böddinghauser Feld, alarmiert durch die Polizei. Vor Ort finden die Einsatzkräfte einen Hund in einem PKW vor. Die Polizei schildert dem Einsatzleiter der Feuerwehr, dass sich der Fahrzeughalter trotz mehrerer Aufrufe im Freizeitbad nicht bei der Polizei meldete. Mittels eines Fensteröffnungsset für Fahrzeuge versuchte man diverse Zugänge zu schaffen, ohne Erfolg.
Aufgrund der sichtlichen Verschlechterung des Tieres entschied man sich für einen sofortigen Zugang. Hierzu wurde eine kleinere Fensterscheibe im vorderen Fahrzeugbereich mit einem Federkörner zerstört. Durch die Zeugen wurde der Hund sofort mit Wasser versorgt. Im Fahrzeug selber wurde mittels Wärmebildkamera eine Temperatur von 55 Grad gemessen. Nach der Befreiung des Hundes kam dann auch der Halter zu seinem Fahrzeug. Weitere Maßnahmen wurden durch die Polizei veranlasst.
Hinweis der Feuerwehr: Bitte lassen Sie Mensch und Tier bei diesen Temperaturen nicht unbeaufsichtigt im Fahrzeug. Die Temperaturen steigen sehr schnell an und führen zu einer lebensbedrohlichen Lage. Scheuen Sie sich nicht davor, den Notruf zu wählen, wenn sie solch eine Situation beobachten.