Von Richard Elmerhaus
Balve. Die Mitarbeiter der Stadt Balve müssen ab kommenden Montag mit Staub- und Lärmbelästigungen leben, auch wenn eine Trennwand installiert wird. Der Grund: Bis zum Ende der Sommerferien wird ein barrierefreier Aufzug im Rathaus installiert. Die Kosten belaufen sich nach Angabe des städtischen Gebäude-Managers Ernst-Reiner Schulte auf 160.000 Euro.
„Wir werden in dieser Woche die Baustelle einrichten. Dazu gehört auch, dass wir auf der Seite Hofstraße einen Gerüstturm aufstellen, damit wir vorrangig von Außen in die Baustelle gelangen. Im Flurbereich stellen wir eine große Trennwand auf, die verhindern soll, dass ungebetene Gäste ins Rathaus einsteigen, aber auch um den Staub und Lärm abzumildern“, erklärt Ernst-Reiner Schulte.
Mit den Bauarbeiten, die von der Firma Krutmann aus Menden erledigt werden, soll am 25. Juni begonnen werden. Um an diesem Tag mit den Maurerarbeiten starten zu können, werden bereits am kommenden Samstag die erforderlichen Löcher gebohrt. Allein für den Einbau des Aufzugs veranschlagt Ernst-Reiner Schulte etwa 6 Wochen.
Mit dem neuen Aufzug ist es nach Auskunft des Gebäude-Managers aus Garbeck aber nicht getan. „Wir müssen unbedingt einen zweiten Rettungsweg anlegen. So sieht es die Bauordnung vor. Völlig zu recht, denn wir haben im Rathaus nur einen Fluchtweg, und das ist das Treppenhaus. Sollte es total verraucht sein bei einem Brand, kommt niemand mehr zum Ausgang. Deshalb wird es einen Notausgang, sprich eine Stahltreppe geben, in Richtung Hofstraße“, betont der städtische Mitarbeiter und erfahrene Feuerwehrmann. Ernst-Reiner Schulte gilt in der Stadtverwaltung Balve als kompetenter Ansprechpartner, wenn es um den Brandschutz in öffentlichen Gebäuden geht.