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Von Richard Elmerhaus

Langenholthausen. Strahlender Mittelpunkt des sehr schönen Festzuges der Schützenbruderschaft St. Johannes Langenholthausen war am Sonntagnachmittag das Königspaar Tobias und Katrin Schwabl, auf das die Zaungäste leider sehr lange warten mussten.

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Der Grund: Die amtierenden Regenten wohnen am äußersten Rand von Langenholthausen. Und wie der Ortsname schon sagt, mussten die Schützen und die vier Kapellen zig Meter zurücklegen, um die Majestäten in den prächtigen Festzug zu integrieren. Bevor dies jedoch der Fall war, sorgten Tobias und Katrin Schwabl dafür, dass die schwitzenden Schützen ihren Wasserhaushalt auffüllen konnten.

Dadurch dauerte es eine Stunde, ehe die geduldig, aber doch etwas verschnupften Zaungäste, dem sympathischen Königspaar und dessen Hofstaat zujubeln konnten. Für ihre Geduld wurden sie allerdings belohnt, denn die Festzugteilnehmer marschierte noch einmal durch das Dorf bis auf den Kirchplatz.

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Hier wartete Jubelkönig Franz-Josef („Dokter“) Habbel mit seiner Frau Anni in einem VW-Cabrio, mit dem der Regent von vor 60 Jahren bis vor die Schützenhalle gefahren wurde. Damals waren Habbels „Dokter“ und Ursula Schneider aus Balve das Königspaar der Schützenbruderschaft St. Johannes Langenholthausen.

Nach dem Einzug des amtierenden Königspaares Tobias und Katrin Schwabl sowie des Jubelkönigs wurde kräftig vor und in der Schützenhalle gefeiert, die ebenso wie am Samstag sehr gut gefüllt war. „Unser Start ins Schützenfest war sehr gut. Da wir sehr viele Gäste begrüßen konnten, hat sich der zusätzliche Bierstand vor der Halle bezahlt gemacht. Heute kann ich sagen, wir haben jetzt eine richtig schöne Ecke, in der allein am Samstagabend fünf Hektoliter Veltins über die Theke gegangen sind“, bilanzierte der 1. Vorsitzende Berthold König, der zuvor auf die Anstrengungen der Bruderschaft eingegangen war.

Es sei ihm ein besonderes Anliegen, die Aktivitäten der Schützen Revue passieren zu lassen, denn pünktlich zum Schützenfest 2018 seien die neuen Damen- und Herren-Toiletten fertig gestellt worden. Bis auf einige Restarbeiten sei das Gesamtpaket heute abgeschlossen worden.

Vorsitzender Berthold König dankt ehrenamtlichen Helfern

„Wir haben in vier Jahren über 150.000 Euro investiert und diese Summe nur deshalb so niedrig halten können, weil damit insgesamt fast 5.000 ehrenamtliche Arbeitsstunden einhergingen. Den Akteuren, die diese Stunden im wesentlichen geleistet haben, sage ich herzlichen Dank. Seit letzten Oktober haben wir nahezu jeden Abend und jeden Samstag daran gearbeitet, den Termin 2. Juni halten zu können“, betonte Brudermeister
Berthold König.

Namentlich nannte er die Elektriker Tom Röken und Tobias König und Schützenkönig Tobias Schwabl. Eine besondere Streicheleinheit wurde den Mitgliedern des Bauteams Berthold Knecht, Hansi Levermann und Dominik Cordes zuteil. Ein Sonderlob gab es für Bauleiter Klaus Vorsmann, 2. Vorsitzender der Schützenbruderschaft Langenholthausen.
„Ich wollte unser Schützenfest nicht offiziell eröffnen, ohne diese Vorstandskollegen auch mal namentlich zu nennen. Es ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit, so viel Freizeit in unsere Schützenhalle zu investieren“, betonte Berthold König, der am heutigen Montag ab 9.30 Uhr ein spannendes Vogelschießen erwartet.

Regent Tobias Schwabl kann sich nur sehr schwer von der Königskette trennen, weil er und seine Frau und Königin Katrin eine sehr schöne Zeit als Königspaar der Schützenbruderschaft L.A. erleben durften. Foto: Richard Elmerhaus

Wer auch immer die Nachfolge von Tobias Schwabl antritt und sich um 16.30 Uhr mit seiner Königin im Festzug präsentiert, den erwartet nach Meinung der jetzigen Regenten ein tolles Erlebnis. „Für uns war es eine unbeschreiblich schöne Zeit. Deshalb danke ich auch mit einem lachenden und weinenden Auge ab. Da hinter uns eine großartige Truppe gestanden hat, gebe ich die Königskette nur schweren Herzens ab. Und erst dann, wenn mein Nachfolger fest steht“, sagt Tobias Schwabl. „Ich werde morgen früh nicht wie üblich als Schießmeister unter der Vogelstange aktiv sein, sondern das Ganze nur beobachten“, fügt der Regent lächelnd hinzu.

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