Die Würfel sind gefallen – die drei derzeit im Rat vertretenen Gruppierungen CDU, UWG und SPD haben ihre Kandidaten für die Kommunalwahl aufgestellt. Während die CDU schon jetzt vor Kraft strotzt, möchte es die UWG gleichmachen und stellt mit Lorenz Schnadt einen Gegenkandidaten zu Hubertus Mühling auf. Das ist gut so. Denn eine Wahl mit nur einem Kandidaten, ist halt keine Wahl, sondern lediglich eine Zustimmung oder Ablehnung. So haben die Balver Bürgerinnen und Bürger eine Alternative.

Dass die SPD keinen eigenen Kandidaten aufstellen würde, davon war im Vorfeld schon auszugehen. Dass sie aber in Balve dermaßen schwächelt, dass sie mit Mühe einige Wahlbezirke besetzen kann, ja, im Vorfeld überlegt hat, ob man überhaupt antreten solle, überrascht dann schon. Was ist aus der SPD von Theo Schmitz und Hans-Hermann Hochkeppel geworden? 

Diese drei Parteien treten also definitiv an. Ob noch weitere hinzukommen, wird sich spätestens dann zeigen, wenn der Wahlausschuss am 8. Juli tagt und über die Zulassung der eingereichten Wahlvorschläge berät. Trotz aller Gegensätzlichkeiten der Parteien hat sich doch letztendlich in vergangenen Jahren die Vernunft durchgesetzt, für die Stadt Balve zu entscheiden. Manchmal richtig, manchmal nicht, das sei dahin gestellt, doch ein Ziel hatte man gemeinsam: für die Stadt Balve.

Das wünschen sich die Bürgerinnen und Bürger auch weiterhin mit einem fairen Wahlkampf, in dem Polemik und schmutzige Wäsche nichts zu tun haben – sachliche Auseinandersetzungen sehr wohl. Doch in dieser Wahl geht es auch um mehr. Die Drei sollten, ja müssen sich eindeutig verbünden und „Rechts“ keine Chance in Balve geben, damit die Würfel richtig fallen.    Roland Krahl

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