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Von Richard Elmerhaus

Langenholthausen. All jene Bürger, die ihr Trinkwasser aus dem Hochbehälter „Lohstraße“ beziehen, waren gestern Abend und in der Nacht von der Versorgung ausgeklammert. Der Grund: Nach dem Gewitter war der Schutzschalter herausgesprungen. Da keine Kontrolle durch den Wasserbeschaffungsverband (WBV) durchgeführt wurde, ist eine Kammer im Hochbehälter leer gelaufen, und zwar unbemerkt von Paul Martin Perschke und Co.

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„Das automatische Warnsystem hat leider nich funktioniert“, erklärte Horst Schnell auf Anfrage. Da dies nicht das erste Mal der Fall ist, setzte sich der Wasserbeschaffungsverband Langenholthausen bereits vor einiger Zeit mit der Firma Telemark in Verbindung. Sie wird sich Ende des Monats mit dem automatischen Warnsystem beschäftigen, damit der WBV sofort alarmiert wird, wenn die Trinkwasserversorgung in Langenholthausen wieder einmal nicht optimal ist.

Das Unternehmen aus Menden reformierte bereits vor einigen Monaten die elektrische Steuerung für die Brunnen. „Wir haben 18.000 Euro in diese Maßnahme investiert. Wenn wir das nicht gemacht hätten, dann wäre die Wasserversorgung in Langenholthausen jetzt zusammengebrochen“, betont Horst Schnell, der darauf verweist, dass die Dorfbewohner trotz der langen Dürrephase auch weiterhin mit ausreichend Trinkwasser versorgt werden.

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Jeden Tag sprudeln aus den Quellen 160 Kubikmeter Wasser, zudem werden 60 Kubikmeter aus den beiden Tiefbrunnen nach oben gefördert. „Wir holen das Wasser aus einer Tiefe von 60 Metern“, so Horst Schnell.

Insgesamt stehen dem WBV 220 Kubikmeter Wasser zur Verteilung zur Verfügung. „Wir benötigen aber nur 160 Kubikmeter pro Tag, so dass wir immer noch eine Reserve von 60 Kubikmeter haben“, beschreibt Horst Schnell die aktuelle Situation trotz des fehlenden Regens.

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