Thomas und Kilian Kasperski verkauften nennenswerte Schätze. Fotos: Aleksandra Mösta
Eisborn. Die Frauengemeinschaft überlegte lange, was man tun kann, um Eisborn kennenzulernen – eine Veranstaltung, die nicht nur in der Schützenhalle stattfindet, sondern die dazu motiviert, sich auch die versteckten Ecken Eisborns anzusehen. Schließlich kam die Idee eines Garagentrödelmarktes.
Initiiert und motiviert durch die Frauengemeinschaft in Eisborn, nahmen die Bewohner von 31 Häusern an dem „Dorftrödel“ teil. Einige wurden dazu bewegt mitzumachen, da sie die Ideen und Aktionen der Frauengemeinschaft grandios finden und „[…] da solche Aktionen und das Dorf davon leben, dass möglichst viele mitmachen.“ Andere wollten nicht nur die Dorfgemeinschaft stärken, sondern auch: „Platz für Neues schaffen“, so ein zugezogenes Eisborner Ehepaar.
Neben dem vielfältigen und großen Angebot an Klamotten, Spielzeugen für Kinder, Büchern, Dekorationen und vielem mehr, konnte man an vielen Häusern auch frische Waffeln, Kuchen, oder Kaffee erwerben.
Zwischen dem riesigen Angebot verbarg sich in der Hütte des Heimatverein Eisborn/Asbeck eine wahre Antiquitätenschatzgrube, gleichgültig, ob eine Spindel, Schallplatten, oder ein altes Bügeleisen. Thomas Kasperski und sein Enkel Kilian sammelten jahrelang derartig wertvolle und interessante Gegenstände von vor mehr als 100 Jahren. „Mein Opa und sein Kollege und Verwandter Franz Rose haben lange Antiquitäten gesammelt und wir wollten die schon lange verkaufen. Jetzt dachten wir bietet es sich super an, wenn schonmal im eigenen Dorf so ein Trödel stattfindet“, erklärte Kilian. Thomas Kasperski bezeichnet diese Schätze als: „Sachen, die man einfach noch hatte, die aber zu schade waren um wegzuwerfen.“
Schlussendlich konnten sich sowohl die Mitglieder der Frauengemeinschaft Eisborn, als auch die Teilnehmer des Trödels über eine tolle Resonanz und viele Besucher freuen, sodass niemand davon abgeneigt ist, eine derartige Aktion nochmals stattfinden zu lassen. AM