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Langenholthausen. (R.E.) TuS Langenholthausen – RW Erlinghausen 2:4 (0:1). Die Talfahrt des Landesliga-Neulings vom „Düsterloh“ hält unvermindert an. Nach vier Spielen in Serie verließen die Grün-Weißen auch am Sonntag mit hängenden Köpfen den Sportplatz. Wieder einmal hatten die Gäste das bessere Ende für sich. Diesmal waren es die Fußballer von RWE, die über eine spielerisch gute Mannschaft verfügen und mit Pascal Raulf einen Stürmer in ihren Reihen haben, der am heutigen Sonntag mit seinen vier blitzsauberen Toren die Hausherren im Alleingang besiegte.

„Es ist unglaublich“, staunte der Torjäger selbst, den der TuS L.A. nicht in den Griff bekommen hat. Das lag auch daran, dass Raulf mit dem Mittelfeldstrategen und Kapitän Bilal Akgüvercin einen Fußballer an seiner Seite weiß, der die Konter der Gäste derart präzise einleitete, dass die TuS-Abwehr überfordert wirkte. Vor allem in der Schlussphase, als RWE zwar durch den TuS in Bedrängnis gebracht wurde, aber kühlen Kopf behielt und die drei Punkte verdient mit nach Erlinghausen nahm.

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Eine Ursache für die abermalige Schlappe ist der katastrophale Fehler von Keeper Grete und Innenverteidiger Schröder, die durch mangelnde Absprache Raulf die Lederkugel auf dem Silbertablett servierten. Der zögerte keine Sekunde und schoss sein Team mit 1:0 in Front. Damit war die taktische Marschroute von Trainer Uli Mayer bereits nach zwei Minuten Makulatur. Denn er wollte aus einer stabilen Abwehr heraus zum Erfolg kommen.

Daraus wurde jedoch nichts, weil es weder Fischer noch De Luca gelang, ihre Chancen zu nutzen und damit den TuS in Führung zu schießen. Stattdessen erhöhte Raulf auf 2:0 (72.). Damit läutete er eine spannende Endphase ein. Denn als Moritz Schültke wenig später der Anschlusstreffer gelang, ging es Schlag auf Schlag. Raulf erhöhte auf 3:1, De Luca verkürzte auf 3:2 in der 90. Minute und in der Nachspielzeit schlug Raulf zum vierten Male zu und war damit der Held des Tages.

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Trotz der Niederlage war TuS-Trainer Uli Mayer mit seinem Team zufrieden, was die Einstellung betrifft. Mit dem Ergebnis allerdings nicht, weil sich der Neuling oftmals selbst im Wege steht. So auch De Luca, der ein Foul provozieren wollte, aber damit den Konter zum vierten Tor der Gäste einleitete. „Das war amateurhaft und zeigt, dass uns noch einige Prozent fehlen, um uns in der Landesliga zu behaupten“, sagte Uli Mayer, der all denen verbal einen einschüttete, die immer noch davon träumen, dass der TuS L.A. oben mitspielen kann. „Unser Verein sollte endlich die Landesliga verstehen“, kritisierte der Coach und fügte hinzu: „Wir sind einfach nicht clever genug. Jeder sollte wissen, dass wir nach der Niederlage in Brilon den Punkten hinterher laufen.“

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