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Mellen. Es handelt sich um eine der wohl ältesten Traditionen in der heutigen Zeit – das Pflanzen eines Baumes zur Geburt des Kindes. Auch in der Stadt Balve erfreut sich dieses besondere Geschenk großer Beliebtheit. 2020 wurde der Balver Babywald ins Leben gerufen. Familien, deren Kind ab dem Jahr 2019 geboren wurden, haben die Möglichkeit, dort einen eigenen Lebensbaum für ihren Sprössling oder auch einen Familienbaum zu pflanzen.

Familie Ebbeler pflanzt für Baby Diana.

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Heute Morgen folgten erneut zahlreiche Familien der Einladung, an dieser besonderen Aktion teilzunehmen. So versammelten sich auf dem Gelände des Balver Babywaldes, in der Nähe der Vogelstange im Ortsteil Mellen, zahlreiche Familien. „30 Familien haben sich für heute angekündigt“, erzählte Lisa Vedder, Mitglied des neunköpfigen Organisationsteams. Vor Ort erhielten sie alle notwendigen Utensilien, ein Namensschild, Pflanzstab, Baumschutz, Kokosstrick und natürlich den Baumsetzling.

Die Familien konnten im Vorfeld zwischen den Arten Stieleiche, Esskastanie, Winterlinde und Walnuss wählen. „Esskastanie und Stieleiche sind dieses Jahr am beliebtesten“, berichtete Lisa Vedder weiter. Die Kosten für einen Setzling liegen bei 50 Euro, das Zubehör ist im Preis mit inbegriffen.

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Am heutigen 16. November fand der vierte Pflanztag im Ortsteil Mellen statt.

Voller Tatendrang gingen die Familien an die Arbeit. Nach getaner Arbeit konnten sich die fleißigen Baumpflanzer mit ihren Begleitungen mit Bratwurst, Kuchen und Getränken stärken.

Auch die Eheleute Bucksch pflanzen einen Lebenbaum.

Der Baum wird als ein Zeichen für das Leben betrachtet. Er symbolisiert das Wachstum sowie die Entwicklung des heranwachsenden Menschen und stellt so eine Art Begleiter fürs Leben dar. Darüber hinaus handelt es sich um weit mehr als nur eine besondere Erinnerung. Der Baum trägt gleichzeitig aktiv zum Klima- und Artenschutz bei, denn er bindet CO2 aus der Atmosphäre und schafft neue Lebensräume. Eine wunderschöne alte Tradition, die vor allem in der Zeit des Klimawandels an Bedeutung zunimmt, lebt so in Balve Jahr für Jahr weiter.   LB


Titelfoto: Groß und Klein sind fleißig bei der Pflanzarbeit.  Foto: Laura Berken 

 

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