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Balve. (R.E.) Mehrere Tonnen Grünschnitt sind auf eine Länge von zumindest 50 Meter am Rande des Bergbauwanderweges, nicht weit von der Bauern-Autobahn, abgekippt worden.

Wie unschwer zu erkennen ist, handelt es sich um die Reste von Nobilis-Tannen, die aktuell dort entsorgt wurden. Obwohl der Verursacher der wilden Müllkippe, der aus dem Hochsauerlandkreis kommen soll, schon frühzeitig auf die äußerst eigenwillige Entsorgung hingewiesen und gebeten wurde, seine Vorgehensweise sofort zu beenden, stellte er sein Fehlverhalten nicht ein.

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Während unserer Recherche ließ ein Wanderer, der häufig den Bergbauwanderweg nutzt, durchblicken: „Auch die Stadt Balve ist bereits darüber informiert worden, dass hier tonnenweise Grünschnitt in die Landschaft gekippt wird, und zwar auf ihr eigenes Gelände. Ich verstehe nicht, warum sie nicht reagiert.“ (Ein Kommentar seitens der Stadtverwaltung war trotz unserer Nachfrage im Rathaus nicht zu bekommen).

Förster Richard Nikodem von der HÖNNE-ZEITUNG angesprochen, ist zwar nicht für den Bereich „Hahnenberg“ zuständig, gab aber zu verstehen, dass er sich mit seinem Kollegen in Verbindung setzt. Denn nach seiner Meinung handelt es sich in diesem Fall um eine Ordnungswidrigkeit. Der Grund: Der Grünschnitt komme nicht von dieser Waldfläche. Er sei vielmehr in großen Mengen angefahren und an den Rand des Bergbauwanderwegs widerrechtlich abgelagert worden.

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Fest steht nach Aussage eines Waldbauern: „Grünschnitt gehört nicht in den Wald. Wer ihn einfach in Feld und Flur entsorgt, begeht eine Ordnungswidrigkeit. Sie kann für den Verursacher ein Bußgeld von mehreren hundert Euro, in extremen Fällen bis zu 50.000 Euro zur Folge haben.“

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