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Iserlohn/Menden. Auf den Flirt folgte die Erpressung: Ein Iserlohner sollte Geld zahlen, damit keine Bilder von ihm veröffentlicht würden. Ein Unbekannter drohte, sein Leben „kaputt“ zu machen. Das Opfer erstattete Anzeige und erzählte der Polizei die Geschichte: Demnach hatte ihn eine Dame per Google Hangout angeschrieben. Er schickte ihr Fotos von sich und verriet seinen Facebook-Namen. Kurz danach meldete sich der Erpresser. Er hatte Zugriff auf den Facebook-Account des Iserlohners, denn er verwendete Informationen, die eigentlich nicht öffentlich waren. Der Iserlohner ließ sich nicht erpressen.

Ein Altenaer stellte in der vergangenen Woche fest, dass jemand sein E-Mail-Konto gehackt hatte. Außerdem nahm der Fremde Zugriff auf mehrere Konten bei Online-Kaufhäusern. Ein Versuch, Ware zu bestellen, misslang. Ein Mendener hatte nach der Rückkehr aus dem Urlaub einen Mobilfunkvertrag am Hals, den er gar nicht bestellt hatte. Und die Rechnung für ein iPhone XS Max. Ein weiterer Fall von Datenausspähen und Betrug.

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Alle Fälle geben der Polizei Anlass, erneut auf die Bedeutung sicherer Kennwörter hinzuweisen. „1234“ ist ebenso ungeeignet wie „abc“. Wie können Sie sich schützen? Starke Passwörter verwenden, die aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen bestehen. Wer sich das merken soll? Bildet einen Merksatz: Das jeweils erste Zeichen wird für das Passwort verwendet. Zum Beispiel: „Ich finde, dass ich jeden zwiten Tag frei haben sollte.“ Daraus wird das Passwort: „If,dij2.Tfhs.“

Am Wichtigsten sind starke Passwörter für E-Mail-Konten. Diese Konten dienen auch dem Zurücksetzen anderer Konto-Kennwörter. Aktivieren Sie die 2-Faktor-Authentifizierung. Immer, wenn sich jemand an einem neuen Gerät oder Browser anmeldet, muss die Anmeldung dann an einem der bekannten Geräte/Browser bestätigt werden. Daten sparsam veröffentlichen. Ihr Geburtsdatum muss nicht jeder kennen. Aktuelle Viren-Programme nutzen. Nehmen Sie keine Freundschaftsanfragen von Leuten an, die Sie nicht kennen. Keine intimen Fotos verschicken. Die lassen sich nie mehr „einsammeln“. Kontrollieren Sie, ob es doppelte Profile unter Ihrem Namen gibt. Sie könnten von Namensvettern oder von Betrügern stamm. Im Zweifel: Informieren Sie die Netzwerk-Betreiber. Bei Datenmissbrauch: Beweise sichern zum Beispiel durch Sreenshots, Aufschreiben von Uhrzeiten und Namen, Anzeige erstatten.

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