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L.A. (R.E.) TuS Langenholthausen – SV Schmallenberg/Fredeburg 3:1 (1:0) Das Ergebnis täuscht. Denn die Gäste aus dem Hochsauerland waren bis zum Schluss ein enorm starker Gegner, der dem Titelaspiranten, der durch Lemke in der 2. Minute einen Elfmeter verschoss, alles abverlangt hat. Erst in der Endphase, als die Schmallenberger durch die Gelb/Rote Karte für Emil Mersovski in Unterzahl agieren mussten, machten die Mannschaft von Trainer Uli Mayer den 3:1-Sieg perfekt.

Vielleicht lag es aber nicht nur an der Gelb/Roten Karte, dass der SV Schmallenberg/Fredeburg auf dem „Düsterloh“ verlor, sondern an der Gier der Gäste, dem Tabellenführer im 22. Spiel die erste Niederlage beibringen zu wollen. Denn nachdem die Elf von Coach Merso Mersovski den Führungstreffer von Gian-Marco de Luca (38.) durch Sujan Jeyakumar (69.) mit einem blitzsauberen Tor ausglich, spielte sie weiterhin frech nach vorne. Trainer Mersovski verteidigte seine Taktik: „Wir sind nach Langenholthausen gefahren, um zu gewinnen.“

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Daraus wurde nichts. Denn im Stile einer Klassemannschaft, die nach Meinung von Mayer jederzeit in der Lage ist auch zu einem späteren Zeitpunkt eine Partie für sich zu entscheiden, schlugen die Grün-Weißen eiskalt zu. Zuerst war es „Lemmi“ Lemke, der in der 88. Minute mit einer direkt verwandelten Ecke das 2:1 erzielte. Und in der Nachspielzeit, die sechs Minuten betrug, machte Oldie Tim Rademacher mit seinem Tor zum 3:1 den Sack zu.

Bereits 11 Minuten zuvor wuchtete Rademacher nach einer Standardsituation die Lederkugel per Kopf ins Gehäuse der Gäste. Aber aus unerklärlichen Gründen gab Schiedsrichter Simon Stute (Salzkotten) den Treffer nicht. Er hatte als einziger ein Foul an Torhüter Francesco Lattanzi gesehen.

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Mit seiner Entscheidung auf Freistoß für SV Schmallenberg/Fredeburg zog er den geballten Zorn der TuS-Anhänger auf sich, die im Gegensatz zu Trainer Mayer mit der Leistung des Unparteiischen überhaupt nicht zufrieden waren.

„Ich kann nicht verstehen, warum immer wieder gemeckert wird, auch unsere Spieler. Der Schiedsrichter hat gut gepfiffen“, brach der TuS-Trainer eine Lanze für den Mann aus Salzkotten, dessen Entscheidungen nicht immer ganz nachvollziehbar waren. Sowohl für die 22 Akteure auf dem „Düsterloh“ als auch die Fans aus beiden Lagern.

Am Donnerstag tritt der Primus der Bundesliga des Sauerlandes eine weite Reise an. In Ostwestfalen treffen die Grün-Weißen auf den FSV Bad Wünnenberg/Leiberg. Sollte das Nachholspiel zugunsten der Gäste ausgehen, würde der Vorsprung auf 15 Punkte anwachsen. Denn der TuS Sundern kam heute Nachmittag bei TuRa Freienohl nicht über ein 2:2 hinaus.

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