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Von Richard Elmerhaus

Beckum. Das neue Königspaar Karsten und Sandra Beckmann wurde am Montagnachmittag  von den begeisterten Schützenfestbesuchern stürmisch umjubelt. Und zwar zuerst im Festzug und später dann in der Schützenhalle, die von den neuen Regenten und dessen Hofstaat gerockt wurde. Vor allem die neue Königin war es, die mit Hilfe der Musikanten aus Drolshagen für eine fantastische Stimmung sorgte. Mit ihrem Charme und Temperament mutierte Sandra Beckmann sehr schnell zur Königin der Herzen. Deshalb überrascht das Urteil von vielen Damen nicht: „Sandra ist eine ganz tolle Königin, sie sieht einfach super aus.“

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Bevor jedoch in der Halle der Bär los war, sahen die Beckumer am Montagmorgen ein bis zur letzten Sekunde spannendes Vogelschießen, das Karsten Beckmann mit dem 137. Schuss für sich entschied. Im Finale um die Königskette lieferte sich der 2. Vorsitzende der Schützenbruderschaft St. Hubertus Beckum bei strahlendem Sonnenschein und vor großer Kulisse einen aufregenden Wettstreit mit dem Jungschützen „Freddy“ Daake. Der hatte vor dem Goldenen Schuss zeitgleich mit dem neuen König auf den kleinen Rest des Aars angelegt.

Bei den Beckumern ist es jedoch so: Wenn in Salven mit zwei Gewehren auf das Federvieh geschossen wird, dann ist derjenige Schützenbruder der neue Regent, der rechts steht. Das war Karsten Beckmann, der sich riesig freute nach dem Volltreffer. Spontan bat der neue Regent seinen jungen sympathischen Mitstreiter: „Es wäre schön, wenn Du unserem Hofstaat angehören würdest.“ Diesem Wunsch stimmte der Jungschütze zu, der sich etwa 20 Minuten bevor der Rest des Vogels von der Stange fiel, aus dem Kreis der Königsanwärter verabschiedet hatte.

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Angefeuert von den lautstarken Jungschützen und von Karsten Beckmann überredet, schoss „Freddy“ Daake dann doch bis zum letzten Schuss fleißig mit. Er war allerdings nicht traurig, als Karsten Beckmann zum neuen Regenten ausgerufen wurde.

Dem 2. Vorsitzenden, der beim Vogelschießen recht cool wirkte, ging nach eigenem Bekunden „die Pumpe“, als das Vogelschießen beendet war. Schnell hatte er jedoch einen flotten Spruch auf den Lippen: „So wird das gemacht. Einfach draufhalten.“

Seine Frau und Königin Sandra in den Armen haltend, schob Karsten Beckmann nach: „Ich habe mir immer vorgenommen, als Notnagel zur Verfügung zu stehen, wenn keiner schießen will. Das ist jetzt vorbei. Besser als heute, wo kein Notnagel gebraucht wurde, hätte es nicht laufen können.“

Eröffnet wurde das spannende Vogelschießen durch König Jens Lindemann. Während Fabian Gloddeck mit dem 60. Schuss die Krone abschoss, sicherte sich „Freddy“ Daake mit Schuss 94 den Apfel. Zepter, linker und rechter Flügel waren Sache des neuen Königs, der sich als sehr treffsicher erwies.

 

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