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Langenholthausen. (R.E.) Aus einer Übung wurde am Mittwoch bitterer Ernst. Noch während die Mitglieder der Löschgruppe Langenholthausen in ihrem Feuerwehrgerätehaus in der „Bornstraße“ übten, gingen die Sirenen in der Hönnestadt. Der Grund: Feuer auf dem Hof von Frank und Iris Hötger auf dem „Kesberg“. Hier war es im Melkstall zu einem technischen Defekt im Schaltschrank gekommen (wir berichteten).

Als die Wehren aus Balve und Langenholthausen auf dem „Kesberg“ eintrafen, setzte Einsatzleiter Stadtbrandinspektor Oliver Prior sofort zwei Atemschutztrupps ein, um im Inneren des Melkstalls das Feuer mit einem Pulverlöscher in den Griff zu bekommen. Zum Glück für die Eigentümer dehnte sich das Feuer, das sich nur in einem Raum breitgemacht hatte, nicht auf den gesamten Melkstall aus, sodass die 230 Kühe, die in einem neben stehenden Gebäude untergebracht waren, nicht direkt vom Feuer im Schaltschrank (BILD) tangiert wurden.

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Dennoch waren auch sie betroffen. Durch den Brand waren nämlich alle Elektroleitungen der Melkstationen hin. Damit die Tiere am anderen Morgen gemolken werden konnten, machten sich sofort viele Helfer daran, den Schaden, so weit wie möglich, zu beheben. Ganz vorn dabei die Firma Busche aus Beckum, die noch am Mittwochabend, angeführt von Dirk Stegemann, mit den Reparaturarbeiten an den Stromleitungen begann.

Für das Ehepaar Hötger Grund genug, sich über die HÖNNE-ZEITUNG bei allen guten Geistern, die ihnen zur Seite standen in dieser sehr schwierigen Phase, herzlich zu danken. „Unser Dank gilt den Feuerwehren aus Langenholthausen, Balve und Mellen, die sehr schnell vor Ort waren und somit Schlimmeres verhindert haben. Ein herzliches Dankeschön gilt aber auch allen Unternehmen, die alles wieder ans Laufen brachten. In diesem Zusammenhang gilt unser besonderer Dank der Firma Busche aus Beckum, der Melktechnik Brunert und der Westnetz aus Balve.“

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Sie alle hatten bis spät in die Nacht gearbeitet und waren dennoch bereits am frühen Donnerstagmorgen mit allen verfügbaren Kräften wieder im Einsatz. „Die Firma Busche war schon um 5.30 Uhr mit sechs Mitarbeitern wieder auf unserem Hof. Nicht zuletzt deshalb war es uns möglich, noch am Vormittag unsere 230 Kühe zu melken“, beschrieb Iris Hötger die Situation am Donnerstag im und vor dem Melkstall, der in der kommenden Woche von einem Brandsachverständigen in Augenschein genommen wird.

„Allen, die uns ihre Hilfe angeboten haben, sagen wir danke. Allen ein frohes Fest und ein gesundes neues Jahr, das wünschen Familie Hötger und das liebe Vieh“, so Iris Hötger, als sie sich mit uns bei ihren 230 Kühen trifft.

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