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Die Zahl der Einbürgerungen im Märkischen Kreis steigt. Im vergangenen Jahr ließen sich 307 Frauen und Männer, Mädchen und Jungen mit Migrationshintergrund einbürgern. Das waren 43 Personen (16,29 Prozent) mehr als noch im Jahr davor (264). Nicht enthalten in dieser Aufzählung sind die Einbürgerungszahlen aus Iserlohn und Lüdenscheid. Diese beiden Städte haben dafür eigene Zuständigkeiten.

107 Neubürgerinnen und Neubürger wohnen in Menden. Wie in den Jahren zuvor belegt damit die Hönnestadt den Spitzenplatz der 13 Städte und Gemeinden im Zuständigkeitsbereich der Ausländerbehörde des Märkischen Kreises. Es folgen Plettenberg (45 Einbürgerungen), Hemer (28), Altena (26), Meinerzhagen (19), Werdohl (18), Halver (13), Balve (11), Herscheid (10), Kierspe und Neuenrade mit jeweils neun, Schalksmühle mit acht und Nachrodt-Wiblingwerde mit vier Einbürgerungen.

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Die meisten Eingebürgerten, nämlich 98, kamen ursprünglich aus Syrien beziehungsweise der Arabischen Republik, 42 hatten zuvor die türkische Staatsangehörigkeit, 19 waren zuvor Staatsbürger Griechenlands und 17 hatten die italienische Staatsangehörigkeit. 14 waren zuvor Polen und zehn Rumänen. Insgesamt stammen 77 Frauen und Männer aus der Europäischen Union (plus Schweiz), 166 kamen aus Drittstaaten. 22 Personen waren staatenlos.

Die Anzahl derjenigen, die sich einbürgern lassen, entwickelte sich in den vergangenen Jahren unterschiedlich. Im Jahr 2016 entschieden sich im Kreis 215 Personen für die deutsche Staatsbürgerschaft, 2017 waren es 228. Im Jahr 2018 erhielten 218 ihre Einbürgerungsurkunde, im Jahr 2019 kurz vor dem Brexit waren es plötzlich 330, 2020 sank die Zahl auf 246, 2021 waren es 264 und im vergangenen Jahr schnellten die Einbürgerungszahlen auf 307 hoch. In die Höhe schoss im Jahr 2022 allerdings auch die Zahl der Einbürgerungsanträge von 445 im Jahr 2021 auf 686 in 2022. Das bedeutet ein Plus von 54,16 Prozent.

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