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Balve/Menden. (R.E.) Was die Polizei befürchtet hatte, ist traurige Realität. Die 10-jährige Lia aus Menden, die vor 8 Tagen in die Hönne gefallen ist, wurde heute Morgen in einem Wehr des Wasserwerks Westfalen in Langschede entdeckt. Ein Mitarbeiter von Gelsenwasser war es, der den Leichnam wahrnahm und sofort die Polizei informierte.

Bevor die Beamten jedoch an die Öffentlichkeit gingen, um die schlimme Nachricht zu publizieren, informierten sie die Eltern. „Wir haben während der Suche stets Kontakt zur Familie gehalten, die seelsorgerisch betreut wurde. Jeder Schritt ist mit ihr abgesprochen worden“, sagte Polizei-Pressesprecher Marcel Dilling bereits, als die Suche nach der 10-Jährigen Tag für Tag fortgesetzt wurde. Dass das Mädchen erst jetzt gefunden wurde, trotz der akribischen Suche durch Polizei, Feuerwehr, THW und zahlreichen Bürgern, dafür hat Dilling eine Erklärung: „Der Körper taucht ab und taucht erst nach Tagen wieder auf.“

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Für die Polizei steht fest, dass die Kleine seit dem Sturz in die Hönne am 1. Februar tot ist. Wahrscheinlich wird sie obduziert. „Diese Entscheidung trifft die Staatsanwaltschaft“, so Dilling im Gespräch mit der Hönne-Zeitung, die durch Stadtbrandinspektor Frank Busche darüber informiert wurde, dass die 10-Jährige leider tot aufgefunden worden ist.

Als er diese Nachricht während der Agathafeier im Feuerwehrgerätehaus Balve verkündete, herrschte Totenstille. Der Chef der Balver Wehr bedankte sich bei seinen Kameraden, die mehrfach in Menden im Einsatz waren, um das Mädchen doch noch lebend zu finden. „Die Einsätze waren auch für uns nicht einfach. Deshalb ziehe ich den Hut vor Euch“, betonte Stadtbrandinspektor Busche heute in Balve.

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