Balve/Neuenrade. (R.E.) Wie die Hönne-Zeitung bereits vor Wochen exklusiv berichtete, hat der heimische Unternehmer Matthias Camminady das „Haus Scheele“ erworben. Derzeit ist er damit befasst, den „Vatikan“, wie er im Volksmund heißt, umzubauen. Am Ende der umfangreichen Baumaßnahme soll das Wohnhaus über vier altengerechte Wohnungen verfügen, und zwar auf zwei Ebenen. Insgesamt stehen für die vier Wohnungen 320 Quadratmeter zur Verfügung. „Es kann aber durchaus sein, dass auf einer Etage nur eine große Wohnung mit 160 Quadratmetern vermietet wird“, ließ sich Camminady diese Option offen.
Bei den derzeitigen Umbauarbeiten im Gebäude wurde im Mauerwerk ein Baustein mit einer lateinischen Inschrift gefunden. Sie konnte unter Mitwirkung von Dr. Kohl, Stadtarchivar aus Neuenrade, entziffert werden. Sie weist auf die Erbauung dieses Hauses bzw. eines vorherigen Gebäudes nach einem der verheerenden Balver Stadtbrände hin. „Für die Balver Stadtgeschichte ist dieser Fund sicherlich ein bedeutsames Dokument“, sagt Pfarrarchivar Rudolf Rath, der am Donnerstag gemeinsam mit Dr. Kohl und Hauseigentümer Matthias Camminady das Geheimnis lüften wird.