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Balve/Neuenrade. (R.E.) Auch in den Städten Balve und Neuenrade wird es in diesem Jahr keine Schützenfeste geben. Der Grund: Großveranstaltungen spielen in der Infektionsdynamik eine große Rolle, deshalb bleiben diese mindestens bis zum 31. August 2020 untersagt. Diesen Beschluss fassten Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Regierungs-Chefinnen und Regierungs-Chefs der Länder am heutigen Nachmittag.

Wenn die Schützenbruderschaften Volkringhausen und Beckum Glück haben, dann können sie ihre Jubiläums-Schützenfeste aus Anlass ihres 100-jährigen Bestehens im September durchführen. Daran glaubt der Geschäftsführer der Schützenbruderschaft St. Sebastian Balve, Wolfgang Riecke, jedoch nicht. Deshalb kommt für ihn der Beschluss, der heute verkündet worden ist, nicht überraschend.

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„Wer Ministerpräsident Markus Söder in der Vergangenheit gut zugehört hat, der musste mit diesem Beschluss rechnen. Wenn diese Entscheidung heute nicht getroffen worden wäre, hätte ich meinen Vorstandskollegen vorgeschlagen, unser Schützenfest im Juli abzusagen. Alles andere ist doch paradox und grob fahrlässig. Das Corona-Virus stellt immer noch eine extreme Gefahr dar, vor allem für die Risikogruppen. Das hätte für uns bedeutet, dass die älteren Schützenbrüder nicht zum Schützenfest hätten kommen können. Das wäre doch der Wahnsinn gewesen. Es geht um Menschen, die von uns verantwortungsvolles Handeln erwarten dürfen. Deshalb ist die Absage unseres Schützenfestes für uns Vorstandsmitglieder eine Herzensangelegenheit“, sagt Wolfgang Riecke von der Schützenbruderschaft St. Sebastian Balve.

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