Anzeige

Von Richard Elmerhaus

Balve/Menden. Als sich die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses gestern Abend im Rathaus versammelten, war der Strom- und Gasvertrieb innerhalb der Stadt Balve ein sehr wichtiges Thema. Ist es bisher so, dass die Hönnestädter vorwiegend bei externen Anbietern, wie beispielsweise RWE, ihren Strom einkaufen, wollen die Stadtwerke Balve zukünftig gemeinsam mit ihrem Pendant aus Menden auch auf dem attraktiven Strom- und Gasmarkt kräftig mitmischen.

Anzeige

„Wir möchten ein Stück von diesem Kuchen ab haben. Da wir nicht mit RWE oder einem anderen Anbieter verheiratet sind, prüfen wir einige Optionen“, erklärt Bürgermeister Hubertus Mühling auf unsere Nachfrage. Eine Möglichkeit des gemeinsamen Strom- und Gasvertriebs biete nach seiner Meinung eine noch engere Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Menden.

Wer dem Stadtoberhaupt aufmerksam zuhört, und das werden die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses der Stadt Balve gestern garantiert getan haben, dem ist nicht entgangen, dass dieses Thema nicht ganz neu im Rathaus ist. Schon jetzt ist deutlich zu erkennen, dass die Strom- und Gasvermarktung durch die Stadtwerke Balve und Menden favorisiert wird, um sich das von Bürgermeister Hubertus Mühling zitierte Stück Kuchen in die beiden Hönnestädte zu holen.

Anzeige

„Wir pflegen mit den Stadtwerken Menden auf dem Sektor Trinkwasserversorgung über Jahre eine großartige Zusammenarbeit. Deshalb bietet es sich geradezu an, diese Partnerschaft für den Vertrieb von Strom und Gas zu nutzen. Die Entscheidung über ein Miteinander mit den Stadtwerken Menden müssen jedoch unsere Balver Politiker treffen, die sich in den Fraktionen intensiv mit dieser Thematik beschäftigen werden“, fügt der erste Bürger der Hönnestadt hinzu.

Um ihnen ihr Votum zu erleichtern, ist der Kaufmännische Leiter der Stadtwerke Balve, Hans-Jürgen Karthaus, seit einiger Zeit damit beschäftigt, ein Strategiepapier zu erarbeiten, das beiden Stadtwerken beim Strom- und Gasverkauf gerecht wird.

Anzeige