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Balve/Italien. (R.E.) Obwohl sie sich gerade ausgepowert hat im Fitness-Tempel „HönneVital“ strahlt Kimberly Drewniok. Die Volleyball-Nationalspielerin aus Balve hält sich fit, um sich ihren großen Traum zu erfüllen. Die Diagonalangreiferin, die seit zwei Jahren beim Rekordmeister SSC Palmberg Schwerin unter Vertrag steht und allzu gern mit ihrem Club abermals ganz oben in der Tabelle gestanden hätte, zieht es in Italiens Norden zu einem Topclub. Sie will unbedingt in einer der besten Volleyball-Ligen eine neue Herausforderung annehmen.

„Ich habe jetzt sechs Jahre in der Bundesliga gespielt und das Gefühl, dass es Zeit ist und es mir gut tun wird, aus meiner Komfortzone herauszukommen und neue Reize zu setzen, um mich sportlich und persönlich weiterzuentwickeln. Eine Alternative zu Schwerin hätte es für mich hier nicht gegeben“, sagte die Hönnestädterin dem Volleyball-Magazin. „Der SSC hat mich auf diesen Schritt ins Ausland sehr gut vorbereitet. Ich habe hier internationale Luft schnuppern können und das Vertrauen bekommen, auf hohem Niveau im Stamm zu spielen. Für die Zeit hier bin ich sehr dankbar und weiß alles sehr zu schätzen.“

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Nicht zuletzt aus diesem Grunde war der Abbruch der Meisterschaftsspiele wegen der Corona-Pandemie nicht einfach zu verkraften. „Hätten wir das Spiel gegen den Tabellenzweiten Stuttgart gewonnen, wären wir als Tabellenführer in die Playoffs um die Deutsche Meisterschaft gegangen“, sagt Kimberly Drewniok (Bild), die zahlreiche Freundschaften in Schwerin geschlossen hat, aber mit ihren Gedanken schon in Italien ist.

„Ich hoffe, die neue Volleyballsaison in Italien beginnt im September“, sagt Kimberly Drewniok, die zu einem Team wechseln wird, das zu den besten in der Liga gehört und mit internationalen Stars gespickt ist. Das bedeutet für die Balverin, dass sie sich einen Stammplatz im Team erkämpfen muss. „Ich muss auf meiner Position als Diagonalangreiferin unter Beweis stellen, dass ich der Mannschaft helfen kann“, sagt Drewniok, die während ihres Aufenthaltes in der Heimat emsig mit ihrem Freund Ruben trainiert. Er spielt in der deutschen Volleyball-Nationalmannschaft und in der 1. Polnischen Liga. „Von ihm kann ich viel lernen“, lächelt die sympathische Sportlerin, die den Namen ihrer Heimatstadt auch jenseits der Alpen publik macht.

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Dass Kimberly wahrscheinlich ab nächsten Monat weiter von ihrer Mutter Petra entfernt ist, fällt ihr nicht leicht. „Aber sie kann mich ja jederzeit besuchen während der Saison, die im September beginnt und im April endet. Ich kann ja leider während dieser Zeit nicht reisen, da wir um die italienische Meisterschaft spielen. Und ich hoffe, dass wir am Ende im oberen Drittel der Tabelle zu finden sind.“

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