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Von Richard Elmerhaus

Garbeck. Der Vorsitzende des Hegerings Balve, Stephan Honert, ist sehr traurig, aber auch gleichzeitig wütend auf den Hundebesitzer, dessen Tier vor einigen Tagen eine Ricke in Garbeck gerissen hat. Denn wie von ihm angekündigt, haben die Kitze kaum eine Überlebenschance.

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Diese Vermutung bestätigte sich leider am Donnerstag. Denn gestern musste der Hegeringleiter ein Rehkitz von seinen Leiden erlösen. „Jetzt sieht man die Ausmaße der Tragödie, die ein uneinsichtiger Hundeführer ausgelöst hat“, ärgert sich Stephan Honert darüber, dass im Juni abermals eine Ricke am „Hakenhorn“ in Garbeck von einem Hund gerissen worden ist.

Als in Höveringhausen ein Rehkitz im Garten von Josef Schrage gesichtet wurde, informierte Winfried Reinken sofort den Hegeringleiter. Zuvor war das junge Reh bereits einer Spaziergängerin in Höveringhausen in der Nähe des Spielplatzes aufgefallen. Es sei wohl aus Richtung Beckers Treppchen ins Dorf gelaufen. Deshalb liege die Vermutung nahe, dass es sich um ein Kitz handelt, das von der gerissenen Ricke stammt, so Stephan Honert.

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Das Kitz war extrem geschwächt und sehr stark unter ernährt. Gregor Schwermann (Langenholthausen) hatte Stephan Honert empfohlen, das Kitz mit Lämmermilch zu füttern. „Ich habe sofort von der Schäferei Linsmann in Garbeck die Milch bekommen. Leider ist das Kitz während des Füttern immer schwächer geworden, so dass ich es erlösen musste“, sagt der Hegeringleiter, der bis zuletzt daran geglaubt hatte, das Kitz retten zu können.

„Steffi Arnold hatte sich schon bereiterklärt, die Pflege des Kitzes zu übernehmen. Schade, dass es dazu nicht mehr gekommen ist“, erzählt Stephan Honert, der abermals die Hundeführer bittet, ihre Tiere in den Wäldern an die Leine zu nehmen, damit nicht noch mehr Ricken und Kitze ihr Leben lassen müssen.

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