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Iserlohn. Zum wiederholten Male hat ein 16-jähriger Iserlohner versucht, die Polizei zum Narren zu halten. Zunächst wählte er in der Nacht zum Freitag gegen 1 Uhr von einer Telefonzelle an der Schulstraße den Notruf, um einen Einbruch zu melden. Die Einbrecher seien noch vor Ort. Doch die Polizeistreifen fanden keinen Hinweis auf irgendwelche Einbrüche.

Zehn Minuten später klingelte wieder der Notruf. Diesmal meldete dieselbe Stimme von derselben Telefonzelle aus ein Gewaltdelikt. Auch in diesem Fall fanden die Polizeibeamten keinen Hinweis auf ein tatsächliches Verbrechen. Allerdings entdeckten die Beamten einen bekannten Jugendlichen, dessen Stimme zu der des Anrufers passte. Der junge Mann flüchtete und verschwand in der Dunkelheit. Die Polizei ermittelt wegen Vortäuschen einer Straftat und Missbrauchs von Notrufen.

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Offenbar fühlte sich der 16-Jährige so sicher, dass er eine Nacht später zwischen 23.24 und 1.20 Uhr mit zwei 16- bzw. 17-jährigen Freunden für die nächste Welle von Notrufen sorgte. Im Rahmen einer Nahbereichsfahndung um eine der Telefonzellen griffen die Streifenwagen die drei Jugendlichen auf.

Die bestritten zwar energisch. Doch ein Stimmenvergleich auf der Polizeiwache konnte den 16-jährigen Iserlohner eindeutig als Täter identifizieren. Eine Recherche ergab, dass neben den sechs Anrufen vom Wochenende wahrscheinlich mindestens weitere vier Anrufe auf das Konto des Jugendlichen gehen.

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